Arbeiten in Vietnam

Sonne und Strand und richtig geiles Streetfood? Dann ab nach Hanoi, wo das Klima tropisch und die Jobaussichten paradiesisch sind!
September 28, 2015 | Fotos: Ana Mandara Hotel, The Reverie Saigon Hotel, Shutterstock beigestellt

Gooood morning, Vietnaaaam!

Mit diesem Weckruf verewigte Robin Williams im gleichnamigen Kultfilm das Land in Südostasien in einem der berühmtesten Filmzitate Hollywoods. Es war vor allem durch jenen Krieg bekannt, gegen den in den 1960ern eine ganze Generation mit Blumen in den Haaren protestierte.

Doch das ursprüngliche Bild vom gewaltgebeutelten Vietnam ist zunehmend nur mehr ein Echo der Vergangenheit und macht einem völlig neuen Image Platz. Seit seiner Mitgliedschaft bei der Welthandelsorganisation im Jahr 2007 ist Vietnam zu einer wirtschaftlichen Konkurrenz im internationalen Raum geworden. Das Land beliefert die ganze Welt mit Reis, Kaffee und Chashewkernen. Auch Öl wird hier seit einigen Jahren gefördert und immer mehr internationale Firmen schlagen in Vietnam Wurzeln.

Sein bühnenreifes Naturschauspiel lockt Jahr für Jahr begeisterte Touristen an, die in die Faszination des Landes eintauchen möchten. Und wo sich Touristen ansammeln, da gesellen sich auch Hotels und Urlaubsresorts gerne dazu. Nicht nur das: Für immer mehr Expats klettert Vietnam auf der Liste der beliebtesten Destinationen ihrer Auslandskarriere nach oben.

Gooood morning, Vietnaaaam!

Mit diesem Weckruf verewigte Robin Williams im gleichnamigen Kultfilm das Land in Südostasien in einem der berühmtesten Filmzitate Hollywoods. Es war vor allem durch jenen Krieg bekannt, gegen den in den 1960ern eine ganze Generation mit Blumen in den Haaren protestierte.

Doch das ursprüngliche Bild vom gewaltgebeutelten Vietnam ist zunehmend nur mehr ein Echo der Vergangenheit und macht einem völlig neuen Image Platz. Seit seiner Mitgliedschaft bei der Welthandelsorganisation im Jahr 2007 ist Vietnam zu einer wirtschaftlichen Konkurrenz im internationalen Raum geworden. Das Land beliefert die ganze Welt mit Reis, Kaffee und Chashewkernen. Auch Öl wird hier seit einigen Jahren gefördert und immer mehr internationale Firmen schlagen in Vietnam Wurzeln.

Sein bühnenreifes Naturschauspiel lockt Jahr für Jahr begeisterte Touristen an, die in die Faszination des Landes eintauchen möchten. Und wo sich Touristen ansammeln, da gesellen sich auch Hotels und Urlaubsresorts gerne dazu. Nicht nur das: Für immer mehr Expats klettert Vietnam auf der Liste der beliebtesten Destinationen ihrer Auslandskarriere nach oben.

Auch für Auswanderer aus Deutschland ist das Land mittlerweile kein Geheimtipp mehr. Wer hier arbeiten kann, wird zwar von der Behörde streng geregelt, doch für kompetente Fachkräfte, Executive Directors und Manager scheint grünes Licht auf. Prinzipiell gilt für alle Wahl-Vietnamesen: Eine Arbeitsgenehmigung ist die Basis einer Karriere – wer es ohne versuchen sollte, für den hält das Land das Ausreiseticket bereit. Doch Ausnahmen bestätigen die Regel: Für eine Zeit von bis zu drei Monaten ist für Arbeitnehmer keine Genehmigung notwendig.

Für eine längerfristige Karriere in Vietnam wird erst mal sichergestellt, dass die angepeilte offene Stelle von keinem Local besetzt werden kann. Hotels in beliebten Tourismusgebieten etwa sind für Arbeiter mit internationaler Erfahrung ein heißer Tipp – ob in Städten wie Hanoi oder Saigon oder an den vielen Stränden. Eine Arbeitszusicherung vor Abreise ist dennoch ratsam, denn diese benötigen Expats für eine Arbeitsgenehmigung – neben einem ausgefüllten Antragsformular, einem polizeilichen Führungszeugnis, einem Gesundheitszeugnis und dem üblichen Dokumentendschungel, wie Lebenslauf und Nachweise über die bisherigen Karrierestufen.

In legalisierter, notarisierter und zweifacher Ausführung werden die Dokumente vom zukünftigen Arbeitgeber bei den regionalen Behörden eingereicht. Dann kann das Abenteuer beginnen. Expats erwartet eine starke Umstellung, denn Vietnam liegt sowohl geografisch als auch kulturell am anderen Ende der Welt, vieles ist absolutes Neuland.

Information ist in jedem Fall Trumpf: Wer sich die Traditionen und Gegebenheiten schon im Vorhinein zu Gemüte führt, vermeidet einen Kulturschock. Gekocht wird hier auf den Straßen und auch was im Kochtopf landet, unterscheidet sich massiv von der Küchentradition Europas.

Doch auch wenn Hundebraten bei einer gewissen Subkultur auf dem Teller landet, findet der Großteil der Locals keinen Geschmack daran. Nachtruhe kennt man hier nicht wirklich, so kann durchaus um zwei Uhr nachts mal der Bohrer angeworfen werden.

Und natürlich ist in einem tropischen Land wie Vietnam Vorsicht die Mutter der Gesundheit – zwar besteht keine Impfpflicht, doch sind die allgemeinen Standardimpfungen anzuraten.

Prinzipiell gilt Vietnam als ein für Expats sicheres Land. Die Locals sind fleißig und auf Zack und begegnen einem mit Offenheit und Freundlichkeit – glücklicherweise in vielen Gebieten auch auf Englisch, denn Vietnamesisch zu lernen, ist eine absolute Challenge.

Trotz aller kulturellen Unterschiede gilt: Wer offen für Neues ist, hat die beste Vorbereitung, seine Karriere im fernöstlichen Tropenparadies zu starten.

Job & Eindrücke

Florian Leven

Seine Karriere begann im Elysee Hotel Hamburg. Seit Mai 2014 arbeitet er als Executive Assistant Manager im The Nam Hai Hotel in Hoi an.

Warum haben Sie sich dazu entschieden, nach Vietnam zu gehen? 
Florian Leven: Der Hauptfaktor war der persönliche Kontakt während der Vorstellungsgespräche mit dem General Manager und dem damaligen Resort Manager, die seit jeweils zehn Jahren und über drei Jahre in Vietnam waren und mir einen guten Einblick in das Leben vor Ort geben konnten. Natürlich war die Position ein großartiger Schritt für meine Karriere und es war eine einmalige Chance, dem The Nam Hai, einem der besten Hotels Südostasiens, beizutreten.

Welche ersten Eindrücke und Herausforderungen erlebten Sie zu Beginn? 
Leven: Auf jeden Fall sollte man sich mit dem Land, Klima und der Mentalität der Locals auseinandersetzen und sich selbst fragen, ob man dafür geeignet ist. Jedoch gibt es viele Kleinigkeiten, die anders sind als in Reisebüchern oder im Internet beschrieben – im Positiven wie auch im Negativen. Glücklicherweise wurde mir die Möglichkeit gegeben, ein persönliches Vorstellungsgespräch für meinen Job zu haben, wo ich mir einen, wenn auch nur kurzen, ersten Eindruck vom Land machen konnte. Die ersten Eindrücke während meines Aufenthalts in Vietnam waren aber sehr positiv: freundlich, aufgeschlossen, interessiert. Die größte Herausforderung war und ist die Sprachbarriere. Doch je besser das Hotel oder Restaurant, desto besser ist in der Regel auch das Englisch-Level.

Wie sieht das Jobangebot vor Ort aus? 
Leven: Offene Stellen gibt es in vielen Hotels, für Expats müssen jedoch bestimmte Anforderungen erfüllt werden, um eine Arbeitsgenehmigung zu erhalten. Für Neueröffnungen werden verstärkt Europäer gesucht, während in Hotels und Resorts, die sich ein paar Jahre etabliert haben, meist nur noch Positionen ab Director-Level an Expats vergeben werden. Dies kann jedoch variieren, da jedes Hotel andere Anforderungen hat.

Was können Sie zu den aktuellen Karrierechancen sagen? 
Leven: Die Chancen für deutschsprachige Expats stehen meiner Meinung nach gut. Vietnam ist ein beliebtes Reiseland für den deutschsprachigen Raum, sodass ich hier sehr viel mehr Deutsch spreche als in den USA.

Kosten & Kultur

Herbert Laubichler-Pichler

Der Gebürtige Österreicher startete vor vier jahren als General Manager im The Reverie Saigon und ist seit kurzem Vice President operations für die Wmc Group Vietnam.

ROLLING PIN: Wie hoch sind die Lebenserhaltungskosten vor Ort?

Herbert Laubichler-Pichler: Alles ist sehr günstig. Ein Bier kostet im Supermarkt etwa 20 Cent und im Restaurant etwa einen Euro. Alles ist sehr günstig. Ein Bier kostet im Supermarkt etwa 20 Cent und im Restaurant etwa einen Euro. Laubichler-Pichler: Das ist je nach Position unterschiedlich. Für General Manager wird in der Regel alles übernommen. Kost, Logis, Heimflug, Versicherung, Auto mit Fahrer, Schule für die Kinder. Für Abteilungsleiter gehören Kost, Logis, Heimflug und Versicherung zu den Benefits. Allerdings gibt es viele Expats, die nach dem Ende ihres Vertrages in Vietnam bleiben und damit auf local packages umsteigen, was den Lohn nach unten treibt. Das betrifft oft Restaurant-Manager und Küchenchefs.

RP: Ist Ihnen während Ihrer Vietnam-Erfahrung etwas aufgefallen, was Sie überrascht hat?

Laubichler-Pichler: Das Land ist voller Überraschungen. Wenn ich es auf einen Nenner bringen soll, dann sind es ganz klar die Menschen, die mich immer wieder faszinieren. Sie sind stark, haben wahnsinnig viel Energie und sind immer positiv. Was mich auch beeindruckt, ist die Rolle der Frau in der Gesellschaft. Die Männer sind zwar ziemliche Matchos, aber ohne die Frauen, die alles zusammenhalten, geht gar nichts.

RP: Gibt es noch etwas, was in Ihren Augen unbedingt erwähnt werden soll?

Laubichler-Pichler: Man muss festhalten, dass es zwischen dem Norden und dem Süden große Unterschiede gibt. Das liegt daran, dass sich die beiden Gebiete bekämpft haben. Das Resultat ist, dass Südvietnamesen aufgeschlossener und offener sind, während die Menschen im Norden etwas kühler sind und sich manchmal überlegen fühlen.

www.thereveriesaigon.com

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