Wie schmeckt eigentlich … Meerestraube?

Die Perlen der Meerestrauben haben mit ihrem salzigen Geschmack das Zeug zum wahren Superfood.
August 10, 2017 | Fotos: Claudio Martinuzzi

Kleine Perlen, großer Geschmack

Unzählige kleine dunkle Perlen, deren Oberflächen im Licht grünlich schimmern, besetzen dicht aneinandergereiht die Rispen von Meeresalgen. Das sind Meerestrauben. Benannt sind sie nach ihrer offensichtlichen Ähnlichkeit zu einer Frucht, die wohl jedem bekannt sein dürfte.
Meerestraube
Meerestrauben, die auch Umibudo-Algen oder Grüner Kaviar genannt werden, haben eine sehr hohe Nährstoffdichte. Wegen ihrer besonderen Oberfläche können sie für den Menschen wertvolle Nährstoffe aus dem Meerwasser absorbieren. Die Algen besitzen die Fähigkeit, diese Stoffe in bis zu tausendfach höherer Konzentration als Landpflanzen zu speichern.

Die Perlen sind reich an Jod, Mineralsalzen, Spurenelementen, Vitaminen und Aminosäuren und gelten bereits als neues Superfood. Sie werden in einem Atemzug mit Chiasamen, Goji-Beeren oder Ingwer genannt, die für ihre gesundheitsfördernde Wirkung bekannt sind.
Die Caulerpa Lentillifera, wie sie auf Latein auch bezeichnet wird, ist über die japanische Inselgruppe Okinawa bekannt geworden. Diese Inseln werden auch „Inseln der Hundertjährigen“ genannt, da die Menschen dort ein besonderes Gespür für gesunde Ernährung haben und daher auch tendenziell länger leben.

Diese Art von Algen kommt nicht nur in den Meeren rund um die Okinawa-Inseln, sondern im Großteil des Indischen und Pazifischen Ozeans vor. Sie benötigen eine Wassertemperatur von 23 bis 29 Grad Celsius, um zu wachsen und zu gedeihen.

Mit ihrer kaviarähnlichen Textur und dem salzigen Geschmack werden sie in Japan vor allem als besondere Zutat in Salaten gegessen, sie verleihen ihnen eine außergewöhnliche Note. Aber auch für die Dekoration von Speisen werden die Meerestrauben gerne verwendet. Erhältlich ist diese Art von Meeresfrucht online (beispielsweise über R&S Gourmet Express) oder in gut sortierten asiatischen Supermärkten. Sie werden in Meerwasser eingelegt verkauft und sollten bei etwa fünf Grad Celsius gelagert werden. Nach dem Öffnen wird der Verbrauch innerhalb weniger Tage empfohlen.

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