Schampusregen in Marbella

Im Ocean Club Marbella bringen nicht nur die Poolpartys Abkühlung: Champagner fließt an der spanischen Küste in Kubiklitern.
Juli 4, 2019 | Text: Alexandra Polic | Fotos: Magix Marbella

Aus gegebenem Anlass begrüßen Ende April Akrobatinnen die geladenen Gäste. Eine von ihnen stützt sich mit den Händen auf den Boden. Ihre Beine hebt sie langsam gen Himmel, bis sie kopfüber steht. 220 Euro aufwärts bezahlt ein Gast für diesen Ausblick, jenen auf das Meer und den Eintritt zur legendären White & Silver Opening Party. Wenn der Ocean Club Marbella zur Eröffnung der Sommersaison lädt, kommt jeder, der Rang, Namen oder das nötige Kleingeld hat. Für einen Super-VIP-Tisch für zehn Personen beläuft sich die Rechnung auf 4500 Euro, mindestens. An diesem Abend tragen sie ausschließlich Weiß und Silber. So schreibt es der Dresscode vor.
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40.000 Flaschen Champagner und 30.000 Cocktails sprechen für sich: Die Jahresbilanz des Ocean Club Marbella kann sich sehen lassen – und sagt mehr aus als tausend Worte.
Wenn um zwei Uhr nachts die Türen schließen, beginnt im Ocean Club in diesem Jahr zum elften Mal der Sommer. Bis Ende September werden 25.000 Gäste nach Marbella kommen, oft einzig, um den Alltag nicht nur zu vergessen, sondern vollkommen außer Kraft zu setzen. Viele von ihnen jagen Paparazzis. Partyfotos aus legendären Nächten an der Küste Spaniens wird es aber nicht geben, hier gilt absolute Diskretion. Das schätzen Berühmtheiten aus aller Welt, die regelmäßig anreisen: Lionel Richie, Eva Longoria, Sergio Ramos und Boris Becker waren schon da.

Aus gegebenem Anlass begrüßen Ende April Akrobatinnen die geladenen Gäste. Eine von ihnen stützt sich mit den Händen auf den Boden. Ihre Beine hebt sie langsam gen Himmel, bis sie kopfüber steht. 220 Euro aufwärts bezahlt ein Gast für diesen Ausblick, jenen auf das Meer und den Eintritt zur legendären White & Silver Opening Party. Wenn der Ocean Club Marbella zur Eröffnung der Sommersaison lädt, kommt jeder, der Rang, Namen oder das nötige Kleingeld hat. Für einen Super-VIP-Tisch für zehn Personen beläuft sich die Rechnung auf 4500 Euro, mindestens. An diesem Abend tragen sie ausschließlich Weiß und Silber. So schreibt es der Dresscode vor.
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40.000 Flaschen Champagner und 30.000 Cocktails sprechen für sich: Die Jahresbilanz des Ocean Club Marbella kann sich sehen lassen – und sagt mehr aus als tausend Worte.
Wenn um zwei Uhr nachts die Türen schließen, beginnt im Ocean Club in diesem Jahr zum elften Mal der Sommer. Bis Ende September werden 25.000 Gäste nach Marbella kommen, oft einzig, um den Alltag nicht nur zu vergessen, sondern vollkommen außer Kraft zu setzen. Viele von ihnen jagen Paparazzis. Partyfotos aus legendären Nächten an der Küste Spaniens wird es aber nicht geben, hier gilt absolute Diskretion. Das schätzen Berühmtheiten aus aller Welt, die regelmäßig anreisen: Lionel Richie, Eva Longoria, Sergio Ramos und Boris Becker waren schon da.

Realität aus, Champagner an

„Den Ocean Club muss man erleben, um ihn zu verstehen“, sagt Momo Khani. Und er muss es wissen. Seit 2008, also von Beginn an, leitet er als Operations Manager die Geschicke des weltberühmten Beach Clubs. „Der Ocean Club ist aber viel mehr als nur ein Beach Club. Er ist ein Ort, an dem man die Realität abschalten, die herrliche Aussicht genießen kann“, beschreibt Khani. Unter der Woche ist das Ambiente entspannter, am Wochenende herrscht Partystimmung. „Wir bieten das Beste aus beiden Welten“, fasst der 42-Jährige zusammen.
Manchmal zum Entspannen, meist zum Feiern lädt der Champagner ein, der in Marbella in Kubiklitern fließt. Etwa 40.000 Korken lassen die Gäste dort jedes Jahr knallen: Das ist laut Geschäftsführung Weltrekord. Und macht insgesamt 30.000 Liter Champagner, die den halb nackten Menschen am Pool auf den Gaumen oder auf der Haut prickeln. Um das Kultgetränk gebührend zu zelebrieren, haben Khani & Co ihm eine eigene Veranstaltung gewidmet: die Champagner-Party. 1000 Korken fliegen alleine um 18 Uhr durch die Lüfte, wenn der Countdown zum Höhepunkt des Tages gezählt ist. Diese Fiesta ist aber nur eines von vielen Events, die hier stattfinden. Ob Khani eines besonders in Erinnerung geblieben ist? „Ich erinnere mich an jede einzelne Party“, antwortet er gelassen. Auch vor seinem Leben in Spanien dürften das einige gewesen sein.

Immer schon ein Jetsetter

1977 wird Momo Khani in Persien geboren, wandert aber früh nach Österreich aus: „Meine Mutter wollte weg. Sie hatte die Wahl zwischen den USA und Österreich und entschied sich dafür, nach Wien zu ziehen.“ Nach der Matura beginnt er, im Gastgewerbe zu arbeiten. „Die Branche, die Freiheit – und damals natürlich das Geld – faszinierten mich“, erinnert er sich. Khani spricht gerne vom „Flair-Bartending in der guten alten Zeit“, dem Ende der 90er-Jahre, als die Mixologie einen Aufschwung erlebt. 2001 bekommt er die Möglichkeit, in einer der meistgehypten Showbars in Europa zu arbeiten: im Monkey Circus in Velden. Von da an geht es für den jungen Perser steil bergauf.
2007 erhält er ein Stellenangebot als Chefbarkeeper für die Marke Nikki Beach in Marbella. Für den neuen Job zieht er an die spanische Küste. Von Khanis neuem Arbeitsplatz liegt der Ocean Club keine 20 Kilometer entfernt. Auch beruflich wird es ein Katzensprung: Nur ein Jahr später übernimmt der Tausendsassa den Posten als Operations Manager. 9000 Quadratmeter OC, wie Insider den Klub nennen, dirigiert er seitdem. Abgesehen von der Aussicht schätze er an seiner Arbeit „das großartige Team, das perfekte Ambiente, nette Kunden“. Das Meer, die Sonne und die Palmen seien für ihn dabei nur ein Bonus.

Manager, Barkeeper und Musikproduzent in Personalunion

Ein Bonus ist auch, dass ihm in der Wintersaison genügend Zeit bleibt, um seiner zweiten Leidenschaft nachzugehen: der Musik. Denn just als er nach Marbella zieht, eröffnet der Manager sein eigenes Musikstudio. Die Deep House Music, die er nun in Spanien selbst produziert, spielt der Ocean Club seit Kurzem auf den sogenannten Friday Sessions.
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Momo Khani ist Operations Manager, Bartender und Musikproduzent in Personalunion.
Damit feiert die High Society den Freitag mit Live-Auftritten, Cocktails und Party im Pool. Ganz oben auf der Playlist: „Dyl 2k19 – Radio Edit“, Khanis jüngste Komposition. Die prominenten Gäste feiern aber nicht nur zu seiner Musik, sondern auch mit seinen Cocktails. Die Karte, die selbstredend mit Champagner-Cocktails beginnt, kreiert er. 30.000 Cocktails verkauft der Ocean Club innerhalb von fünf Monaten.
Im hauseigenen Restaurant Amaï serviert man dazu internationale Küche: Sushi, thailändisches Curry, mexikanische Nachos, Ceviche – ausschließlich Luxus-Varianten natürlich. Um so etwas zu schaffen, muss man „hart arbeiten, konsequent und überzeugt sein von dem, was man tut“, sagt Khani. Dass er vor Tatendrang strotzt, scheint schon seine Berufsbezeichnung ausreichend zu beschreiben: Khani ist Operations Manager, Bartender und Musikproduzent in Personalunion. In Marbella scheint er damit gut aufgehoben zu sein, vor Kurzem erst ist er Vater geworden.
Auch im Ocean Club bleibt es weiterhin spannend: „Nach einem erfolgreichen Jahrzehnt denken wir über Expansion nach“, verrät Khani. Über einen möglichen Standort will der Manager noch nicht sprechen. Es klingt jedenfalls so, als würde er noch eine Weile im Business bleiben: in der Hotellerie und in der Musikbranche. Und wer in zwei Berufen so erfolgreich ist wie ein Momo Khani, der darf es durchaus auch in der Wintersaison Champagner regnen lassen.
www.oceanclub.es

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