Arbeiten auf Bali

Arbeiten im tropisch heißen Klima: Die Insel der Götter lockt mit Traumjobs.
November 13, 2015

Die seit 1949 zu Indonesien gehörende 5,561 km2 große Insel liegt im Indischen Ozean. 3,331.000 Einwohner sind das tropisch heiße Klima mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit und Durchschnittstemperaturen um die 30 Grad gewohnt, und leben in sozialen, ökonomischen und kulturellen Netzwerken, oft hart an der Armutsgrenze. So auch Made, eine einheimische Kellnerin, die täglich 10 Stunden lang, 7 Tage die Woche arbeitet, und das alles bei einem Lohn von umgerechnet 25 Euro.
Diese Armut steht im krassen Gegensatz zu den Luxushotels, die in den stark „verwestlichten“ Orten wie Kuta, Legion oder Seminyak in den Himmel ragen. Auch in der Hauptstadt Denpasar, im Süden der Insel ist viel los. Am Vormittag trifft man sich hier bei den mehrstöckigen Markthallen um frisches Obst, Gemüse und Fisch einzukaufen, während Souvenirs und allerhand Kleinkram in jedem auch noch so kleinem Seitengässchen dem Touristen „aufgeschwatzt“ werden. Ein echter Balinese lässt natürlich immer mit sich handeln, außerdem lohnt es sich zu vergleichen, weil es fast überall dasselbe gibt. Abends kann man hier auch das Nachtleben kennen lernen. Nicht umsonst heißt der Ort Kuta auch der „indonesische Ballermann“. Wer sich aber lieber entspannen möchte und Ruhe sucht, kann unberührte Natur im westlichen Teil der Insel erleben. In diese exotische „Insel der tausend Tempeln“ wie Bali auch genannt wird, lassen sich jährlich 4 Millionen Touristen entführen. Insofern zählt der Tourismus neben dem Reisanbau zu einer der Haupteinnahmequellen der Insel. Herrliche Strände, wunderschöne Tauch- und Schnorchelgebiete, Reisterassen, Wasserfälle, Museen sowie Tänze, Tempelfeste und Totenverbrennungen bieten ja auch genügend sehenswerte Vielfalt.

Leben auf Bali

Die Einwohner sind sehr freundlich, Europäer werden sehr geachtet, trotzdem sollte man immer bedenken, dass Balinesen sehr gläubig und religiös sind. Überall gibt es Tempel und Tempelchen, insgesamt etwa 20.000 auf der Insel, manche sind nur kleine Steinanlagen, andere strahlen prunkvoll. Einheimische verteilen oft Opfergaben in Form von Bananenblätterschalen, die mit allerhand Nahrungsmitteln gefüllt sind. Man macht das um böse Kräfte zu besänftigen und das persönliche Wohlsein zu erbitten. Zu jedem Haus gehört ein Tempel oder zumindest ein kleiner Opferaltar. Fast täglich feiern die Balinesen in ritualisierten Tänzen ihre Götter und bringen solche Opfergaben. Darin darf man die Einheimischen auf keinen Fall stören. Als Ausländer muss man beachten, dass die linke Hand als unrein gilt, deshalb sollte man nichts mit der linken reichen oder annehmen, weil es sonst als Beleidigung aufgefasst wird. Außerdem gibt es in den sozialen Verbänden unterschiedliche Rollenverteilungen. So dürfen zum Beispiel Männer und Frauen nicht gemeinsam essen, auch nicht wenn Gäste kommen. Frauen regeln im Allgemeinen das Geschäftsleben, Geldfragen und führen Märkte und Imbissstände, tragen schwere Körbe mit Kies, sind in die Haus- und Straßenbauarbeiten involviert und helfen bei der Reisernte. Männer organisieren das Dorfleben, regeln Streitigkeiten, Familienangelegenheiten und beratschlagen die Vergabe von Krediten. All diese Rituale und Traditionen sind Teil der Kultur und funktionieren nach strengen Regeln.

Top-Jobs, aber will hier niemand befördert werden?

eine Tempelanlagen auf BaliEinheimische arbeiten häufig in der Landwirtschaft, die meisten leben davon. Viele haben sich auch auf kleine Dienstleistungen spezialisiert, aber die meisten leben von maximal umgerechnet 100 Euro monatlich als Hilfskräfte, weil die Möglichkeiten für gute Ausbildungen oft fehlen. Die Währung ist der Indonesische Rupiah IDR (1 Euro entspricht knapp 13 IDR). Auf Bali gibt es keine Sozialversicherungen, man ist auf sich selbst angewiesen. Die Einheimischen kämpfen oft hart für ihre Existenz. Aus diesem Grund gibt es fast überall jemanden, der seine Dienste anbietet. Da werden Waren, Fremdenführer, Transporte oder Geldwechsel angeboten. Viele versuchen auf diese Art Geld zu verdienen, da kann es schon mal passieren, dass überteuerte Preise oder Betrüge versucht werden. Wer in einem der zahlreichen großen Hotels arbeitet, ist da schon besser versorgt. Eine 6 Tage Woche ist üblich, bei zwei bis drei Wochen Urlaub pro Jahr. Sozialvorsorge in Form von Rentenfond ist auf Bali praktisch so gut wie nicht vorhanden, aber einheimische Hotelangestellte haben die Möglichkeit 2% ihres Lohns in die von Hotels ermöglichten Pensionsvorsorgen einzuzahlen. Das Personal dankt es in Form einer sehr niedrigen Fluktuationsrate. So sind zum Beispiel 55 der insgesamt 150 Angestellten im Matahari Beach Resort schon 10 Jahre im Hotel tätig. Wenn jemand befördert werden sollte, ist das eine schwierige Situation für denjenigen. Einheimische haben große Probleme damit, plötzlich Kollegen, die ja als Freunde gelten, zu delegieren. Deshalb kann man es als Ausländer schnell bis an die Spitze schaffen. In erster Linie kommen Jobs in Führungspositionen wie zum Beispiel Executive Chef oder General Manager für Ausländer in Frage. Da ist die Nachfrage sehr groß, weil der gesamte asiatische Raum im Aufbau ist, es gibt bereits sehr viele Riesenhotels mit bis zu 1000 Angestellten, trotzdem sind weitere in Planung. Wer einen Managementjob anstrebt, schaut sich am besten auf den Homepages der großen Hotels um und nimmt Kontakt auf.
Die Sprachen auf Bali sind entweder Balinesisch oder Indonesisch, in Touristenorten und Hotels wird Englisch gesprochen, ohne Englischkenntnisse hat man keine Chance. Wer über gute Referenzen verfügt, vorzugsweise mit Auslandserfahrungen in renommierten Hotels aufwarten kann, hat gute Chancen einen Traumjob in einem der vielen Fünf- und Sechsstern Hotels zu bekommen. Eine solide Grundausbildung mit Fachqualifikation sowie Fleiß und Ehrgeiz erhöhen die Möglichkeiten. In Managementposition ist umgerechnet ab 5000 Euro Gehalt alles möglich. Zusätzlich entstehen einem keine Kosten, weil alles bezahlt wird, angefangen von Wohnung bzw. Haus sowie Essen. Selbst die Wäsche wird einem gewaschen, und ein Flugticket in die Heimat ist ebenfalls obligatorisch.

Wie komme ich zu einem Visum mit Arbeitsgenehmigung?

3 Männer kochen in einer offenen Küche auf Bali Um ein Geschäftsvisum zu bekommen, muss der Arbeitgeber auf Bali in einem Schreiben den Job bestätigen. Für einen Aufenthalt der 2 Monate übersteigt, benötigt man für ein Langzeitarbeitsvisum die Erlaubnis vom Immigrationsbüro auf Jakarta. Den Rest kann man bei der jeweiligen Botschaft im eigenen Land beantragen. Dazu benötigt man gültigen Reisepass, Foto, eine Kopie vom Flugticket und den Garantiebrief für die Arbeitsbewilligung. Das Ganze kostet 35 Euro und dauert etwa 2 Tage.
Bevor man eine Arbeit auf Bali antritt, sollte man in einem Arbeitsvertrag genaue Angaben über Folgendes haben:

  • Dauer und Art der Anstellung
  • Pflichten des Arbeitnehmers
  • Dauer der täglichen und wöchentlichen Arbeitszeit
  • Lohn und Fälligkeit
  • Entlöhnungsart (Höhe der Auszahlung in indonesischer und ausländischer Währung)
  • Entschädigung für Überstunden
  • Unterkunft
  • Bezahlung der Arzt-, Arznei- und Spitalkosten
  • Lokalferien
  • Europaurlaub (bezahlte Reise)
  • Kündigungsfristen
  • Schlichtung von Streitigkeiten, die aus dem Arbeitsvertrag entstehen können.
  • Bezahlung der Hin-und Rückreisekosten, auch für den Fall, dass der Vertrag ohne Verschulden des Arbeitnehmers vorzeitig aufgelöst wird.

Ein Traumjob im Matahari Beach Resort

Das Fünfsternresort an der nordwestlichen Seite von Bali spiegelt die lokalen Naturschönheiten wider. Sandstein, Alabaster, Holz und Bambus unterstreichen die Eleganz des noblen Ambientes der 15 Bungalows mit den dazugehörigen Gärten für eine ungestörte Privatsphäre. Wer einmal im Super Deluxe Bungalow zu Gast war, schwärmt von der Dusche im Garten, dem doppelten Bad und vom Lotuspflanzen umgebenen Privatpavillon, wo das Dinner in romantischer Atmosphäre eingenommen werden kann. Das Essen ist hier nach dem Motto Ost trifft West ein besonderer Gaumenkitzel. Die pure, innovative Küche mit saisonal frisch zubereiteten Speisen ist auf Seafood, Fleisch und Gemüse, je nach Wunsch, indonesisch gewürzt, spezialisiert. Wer kulinarische Extravaganz mag, kann sich Ente, Gans, Wachtel oder Taubenfleisch auf verschiedene Zubereitungsarten bestellen. Dazu passend gibt es im hoteleigenen Weinkeller eine umfassende Auswahl an erlesenen, internationalen Spitzenweinen.

Johann Paul HerrlerJohann Paul Herrler hat sich hier als Deutscher (er kommt aus Berching in Bayern) einen Top-Job als General Manager gesichert. Ursprünglich hat Herrler eine Kochausbildung absolviert und viel Auslandserfahrung, unter anderem auch in Asien als Exekutive Chef gesammelt. Ein typischer Arbeitstag sieht bei ihm etwa so aus: Um 8.00 Uhr startet er mit einem Rundgang durch das Resort. Um 10 Uhr gibt es dann ein Department Head Meeting. 11.00 Uhr Yogastunde. Danach macht er Büroarbeiten und Gästebetreuung. Um 13.00 Uhr kontrolliert er Beach Restaurant und Küche, was schließlich in der Inspektion einer ausgewählten Abteilung mündet. Um 16.00 wird bei einer Massage entspannt, um schließlich ab 18 Uhr für Küche-, Restaurant-, Entertainment- und Bar-Betreuung wieder fit zu sein.
Bei einem so großen Betrieb, wie dem Matahari Beach Resort, liegt die Hauptaufgabe in der Delegation der gesamten Mitarbeiterschaft sowie im Marketing und der Promotion im Ausland. Für Johann Paul Herrler ist das Ganze ein Spagat zwischen straffer Hierarchie, familiärer Atmosphäre und Menschlichkeit.

eine Dame beim Schnorcheln und erkundschaften der Unterwasserwelt von Bali Botschaften/Konsulate:

Botschaft der Republik Indonesien in Deutschland
Lehrter Straße 16-17
D-10557 Berlin
Tel.: +49 (0) 30478070
Fax: +49 (0) 30447377142
www.kbri-berlin.org

Indonesische Botschaft in Österreich
Gustav Tschermak-Gasse 5-7
A-1180 Wien
Tel.: +43 (0) 1476230
Email: info@kbriwina.at
www.kbriwina.at

Botschaft der Republik Indonesien in der Schweiz
Elfenauweg 51
CH-3006 Bern
Tel.: +41 (0) 31352098385
Fax: +41 (0) 313516765
Email: kbribern@bgb.ch
www.indonesia-bern.org

Deutsches Honorarkonsulat Bali
Jalan Pantai Karang 17
Batujimbar-Sanur Bali
Tel.: +62 (0) 361288535
Fax: +62 (0) 361288826
Email: germanconsul@bali-ntb.com

Österreichisches und Schweizer Konsulat von Bali
Komplehs Istana Kuta Galeria
Blok Valet 2 No12
J/Patih Jelantik
80361Kuta-Bali-Indonesien
Tel.: +62 (0) 361751735
Fax: +62 (0) 361754457
Email: swisscom@telekom.net

kontakte:
Matahari Beach Resort & Spa
P.O.Box 194-Permuteran, Singaraja
Bali/ Indonesia
Tel.: +62 (0) 36292312
Fax: +62 (0) 36292313
Email: reservation@m-b-r.com
www.matahari-beach-resort.com

Hilfreiche Internetadressen:
www.bali-info.de
www.wonderfulbali.com
www.baliku.de
www.balibagus.com
www.bali-paradise.com (allgemeine Informationen)
www.world-trips.de (Reiseberichte und viele visuelle Eindrücke)
www.tauchbali.com (Informationen rund ums Tauchen)

was kostet was?
(Durchschnittsangaben)
Cappuccino im Café: 3 Euro
Glas Bier im Restaurant: 2.50 Euro
Abendessen für 2 Personen: 70 Euro
Discoeintritt: frei

Top Arbeitgeber


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