Steak-Kette Maredo entlässt Mitarbeiter, schließt alle Filialen

Aufgrund kaum noch vorhandener Liquidität für die Zahlung von Löhnen und Gehältern kommt es zu diesem radikalen Schritt: so gut wie alle Angestellte verlieren ihre Jobs, die Betriebsstilllegung ist beschlossen.
Januar 26, 2021 | Fotos: Shutterstock

Wie es von der Deutschen Presse-Agentur und weiteren einschlägigen Medienberichten zu vernehmen ist, hat die Corona-Pandemie ein weiteres bekanntes Opfer aus der Gastronomie gefordert. Die Steak-Kette Maredo muss nun endgültig dicht machen.

Wie es von der Deutschen Presse-Agentur und weiteren einschlägigen Medienberichten zu vernehmen ist, hat die Corona-Pandemie ein weiteres bekanntes Opfer aus der Gastronomie gefordert. Die Steak-Kette Maredo muss nun endgültig dicht machen.

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Bereits im März 2020 musste Insolvenz angemeldet werden. Die Entwicklung danach schien positiv – bis der zweite Lockdown im November kam.

Nach Insolvenzverfahren 2020 noch Hoffnung

Bereits im März 2020 wurde das Insolvenzverfahren eingeleitet. 20 von insgesamt 35 Filialen wurden dabei geschlossen, die Hälfte der über 900 Mitarbeiter wurde entlassen. Tatsächlich vernahm man nach diesem Schritt wieder etwas Licht am Ende des Tunnels. Die übrigen Restaurants entwickelten sich gut, die Umsatzentwicklung war „unter den gegebenen Umständen positiv“, sagte Insolvenzverwalter Antoniadis, auch mit neuen Investoren soll es Gespräche gegeben haben. Doch dann kam der zweite Lockdown.

NEIN zu Finanzhilfen

Zuerst wurden die Mitarbeiter noch in Kurzarbeit geschickt, doch weitere finanzielle Unterstützung im Hinblick auf Umsatz-Überbrückung während der behördlich angeordneten Schließungen blieb aus. Das Bundeswirtschaftsministerium hat die Ablehnung von Finanzhilfen für Maredo insofern gerechtfertigt, als dass Unternehmen, die ein Insolvenzverfahren durchleben, von den November- und Dezemberhilfen ausgeschlossen seien. „Das Beihilferecht zieht Grenzen für Unternehmen, die sich schon vor Beginn der Krise in wirtschaftlichen Schwierigkeiten befunden haben“, so eine Sprecherin besagten Ministeriums.

Gibt es eine Zukunft?

Die Betriebsstilllegung ist laut Insolvenzverwalter Antoniadis bereits beschlossen, nur eine kleine administrative Truppe bleibt als Rumpfmannschaft zurück. Es gehe nun nur noch um den Fortbestand der Marke. Durchaus könnte es also sein, dass uns das Maredo-Logo auch in Zukunft noch unter die Augen kommt, mit der jetzigen Steak-Kette wird es dann allerdings nichts mehr zu tun haben.

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