Herbert Beltle geht, Rutz kommt: Altes Zollhaus in neuen Händen
Berlin ist eine Stadt, die niemals schläft. Das gilt auch für die Gastronomie-Szene. Aktuell sorgt eine Nachricht rund um den Gastronomen Herbert Beltle für Aufregung: Er wird sein Altes Zollhaus nach mehr als 30 Jahren Schaffen mit Ende des Jahres verlassen. Das berichten unter anderen „Berliner Morgenpost“ und „Tageskarte„.
Wer das Restaurant übernehmen wird, steht auch bereits fest: die Betreiber des Rutz, Anja und Carsten Schmidt, und dessen Küchendirektor Marco Müller. „Es ist ein sehr schönes Objekt“, sagt Müller über das Alte Zollhaus, das „unvermutet idyllisch mitten in Kreuzberg am Landwehrkanal liegt“, wie es im Guide Michelin heißt.
2-Sterne-Koch Marco Müller vom Rutz wird das Konzept für das neue Lokal mitentwickeln.
Neues Konzept für das Alte Zollhaus
In dem Gebäude, das einst tatsächlich ein Zollhaus war, soll unter der neuen Führung auch ein neues Konzept entstehen. „Dieses Jahr gehen wir komplett in die Planung“, erzählt Sternekoch Müller. Bis Jahresende wird Herbert Beltle das Lokal noch selbst leiten. „Dann gibt es eine große Sanierung, danach eine Wiedereröffnung.“ Die ist momentan für März 2020 geplant. Das Projekt wird Beltle auch weiterhin begleiten, er bleibt außerdem Besitzer der Immobilie.
Wie das neue Konzept aussehen soll, will das Rutz-Team noch nicht verraten. „Bis zum Jahresende wollen wir in die Werbung gehen und das Ganze auch konzeptionell beschreiben“, erklärt Müller, der 1996 schon einmal im Alten Zollhaus stand: als Sous Chef unter Beltle. Für den Gastronomen soll es jedenfalls eine ruhigere Zeit werden. Er wolle sich mehr Zeit für seine Familie, die Rotisserie Weingrün und sein Weingut Horcher nehmen, schreibt die „Berliner Morgenpost“.