Mitarbeiterbindung in der Hotellerie: Wie Kristberg seine Mitarbeiter gehen lässt & erfolgreich zurückgewinnt
Mitarbeiterbindung ist in der Hotellerie eine der größten Herausforderungen, aber nicht unmöglich. Saisonarbeit, internationale Karrierewege und Fachkräftemangel führen dazu, dass Mitarbeiter häufig kommen und gehen. Doch genau darin liegt auch eine Chance: Wer seine Mitarbeiter gehen lässt, um Erfahrungen zu sammeln, kann sie später gestärkt zurückgewinnen – und langfristige Loyalität aufbauen.
Mitarbeiter gehen lassen, um sie zurückzugewinnen
Michael Zimmermann, Gastgeber vom Hotel Kristberg in dritter Generation, kennt sowohl die Perspektive eines Mitarbeiters, als auch die des Chefs. Nach seiner Ausbildung in Lausanne und Stationen in internationalen Spitzenhotels wie dem Peninsula in Bangkok und Chicago schlug er zunächst eine Karriere fernab von Lech ein – und brachte von dort wertvolle Erfahrungen mit zurück an den Arlberg: „Ich habe gelernt, dass Führung ein Geben und Nehmen ist – und dass ein guter Chef genauso viel von seinen Mitarbeitern lernen kann wie umgekehrt.“
Mit diesem Verständnis fördert er heute seine Mitarbeiter: Wer im Sommer neue Erfahrungen in internationalen Hotels von der Schweiz bis nach Thailand sammelt, kehrt im Winter voller Motivation nach Lech zurück. So wird Saisonarbeit nicht zur Fluktuation, sondern zur Investition in die Mitarbeiterbindung.
Dank seiner eigenen internationalen Erfahrung hat Zimmermann ein starkes Netzwerk zu Spitzenhotels auf der ganzen Welt aufgebaut. Davon profitieren jetzt vor allem seine Mitarbeiter. Sie können neue Eindrücke gewinnen, sich weiter bilden und kommen dann im Winter gerne in die Heimat zurück.
Loyalität trotz Saisonarbeit: das Erfolgsmodell Kristberg
Trotz der typischen Wechsel im klassischen Saisonbetrieb gelingt es dem Hotel Kristberg, langfristige Loyalität aufzubauen. Der Schlüssel:
- Gezielte Unterstützung der Mitarbeiter in den Sommermonaten durch Kontakte zu internationalen Betrieben oder Förderung von Aus- & Weiterbildung.
- Attraktive Rahmenbedingungen im Winter wie Mitarbeiterhaus, Verpflegung und Freizeitmöglichkeiten in Lech
- Aufstiegschancen vom Abwäscher bis zum F&B-Manager – echte Karrierewege in der Hotellerie
- Mitarbeiterbeteiligung durch aktive Mitgestaltungsmöglichkeiten am Unternehmen
Zimmermann erklärt: „Wir suchen keine Ameisen, sondern Persönlichkeiten. Wer bei uns arbeitet, soll wachsen können – fachlich und persönlich.“
Mitarbeiterbindung schafft Identifikation und Wertschätzung
Michael Zimmermann ist seit 2018 Chef im Familienunternehmen am Arlberg, welches er von seinem Onkel Egon Zimmermann – Ski-Olympiasieger und ehemaliger Weltmeister – übernommen hat.

Schnell wurde klar, dass das Hotel ohne grundlegende Sanierung nicht mehr zukunftsfähig war. Steigende Kosten, strenge Auflagen und der Tod von Onkel Egon stellten die Familie vor eine Grundsatzentscheidung, denn eine Renovierung hätte die finanziellen Mittel gesprengt. Nach intensiven Überlegungen entschied sich die Familie Zimmermann dann doch zum Abriss – und für einen kompletten Neubau.
Was hat dieser Umbau mit Mitarbeiterbindung zu tun? Sehr viel. Statt hinter verschlossenen Türen ein Konzept zu entwickeln, setzte Michael Zimmermann von Beginn an auf aktive Mitarbeiterbeteiligung. „Gemeinsam mit unseren Abteilungsleitern und langjährigen Mitarbeitern haben wir Workshops durchgeführt – vom großen Konzept bis hin zum kleinsten Detail wie der Auswahl des Bestecks wurde alles zusammen erarbeitet“, erzählt Zimmermann.
Das Ergebnis: Ein modernes Hotel in den Alpen, in das nicht nur Stammgäste, sondern auch die Mitarbeiter gerne zurückkehren. Viele langjährige Wegbegleiter planen, zur Wiedereröffnung im Dezember 2025 wieder Teil der „Kristberg-Family“ zu werden.

Die enge Einbindung der Mitarbeiter am neuen Konzept brachte nicht nur praxisnahe Lösungen, sondern auch Stolz, Identifikation und Loyalität. „Unsere Leute fühlen sich hier zu Hause – dieser Prozess war ein echter Game-Changer für uns“, betont Zimmermann und legt damit das Fundament für nachhaltige Mitarbeiterbindung in einer von Fluktuation geprägten Branche.
Doch beim Hotel Kristberg endet Mitarbeiterbindung nicht bei der Beteiligung am Neubau. Sie wird im Alltag gelebt: mit flachen Hierarchien, direkter Kommunikation und individueller Förderung. So können Mitarbeiter, die vielleicht als Abwäscher starten, mit der richtigen Unterstützung Sommelier oder sogar F&B-Manager werden.
Damit zeigt das Hotel Kristberg: Mitarbeiterbindung entsteht durch Wertschätzung, Vertrauen und die Chance, aktiv mitzugestalten.

Fazit: Mitarbeiterbindung durch Vertrauen und Rückkehr-Kultur
Das Beispiel von Hotel Kristberg zeigt: Mitarbeiterbindung ist mehr als das Verhindern von Fluktuation. Sie entsteht, wenn Mitarbeiter Freiraum für Entwicklung bekommen, in schwierigen Phasen unterstützt werden und echte Wertschätzung erfahren.
Wer Mitarbeiter gehen lässt, um zu lernen und zu wachsen, gewinnt sie oft stärker zurück – mit mehr Erfahrung, mehr Motivation und mehr Loyalität. Für die Hotellerie bedeutet das: Gezielte Unterstützung während der Saisonpausen, internationale Netzwerke und echte Mitgestaltungsmöglichkeiten sind entscheidende Maßnahmen, um Mitarbeiter langfristig zu halten.

Arbeiten in Lech bei Kristberg bedeutet, Job und Lebensqualität zu vereinen – mit Top-Benefits, einzigartigem Wintererlebnis und besten Chancen für Karriere und Netzwerk.
Teil der Kristberg-Family werden
„100 Percent Human, Zero Percent Algorithm“ – Nach diesem Motto führt die Familie Zimmermann das Hotel Kristberg.
„Das schönste Hotel nützt nichts ohne glückliche Mitarbeiter – sie sind das Herz unserer Kristberg-Family und der Schlüssel zu zufriedenen Gästen.“ – Michael Zimmermann über die Wichtigkeit eines guten Gastgeberteams
Wer Lust hat, Teil dieser Familie zu werden, findet im Hotel Kristberg in Lech am Arlberg spannende Jobs in der Hotellerie, verbunden mit Weiterbildung, internationalem Austausch und echter Wertschätzung.




