Grand Hotel Wien: Nach Insolvenz soll der Verkauf folgen
Das Grand Hotel Wien steht laut Medienberichten mit rund 50 Millionen Euro Schulden zum Verkauf. Ende Juni eröffnete das Gericht ein Konkursverfahren auf Antrag eines Gläubigers. Mit dem Verkauf will man nun die finanziellen Probleme des Traditionshauses lösen. Bereits im Mai war ein Konkursverfahren über die Muttergesellschaft Erste Wiener Hotel AG eröffnet worden.

Das Grand Hotel Wien steht laut Medienberichten mit rund 50 Millionen Euro Schulden zum Verkauf. Ende Juni eröffnete das Gericht ein Konkursverfahren auf Antrag eines Gläubigers. Mit dem Verkauf will man nun die finanziellen Probleme des Traditionshauses lösen. Bereits im Mai war ein Konkursverfahren über die Muttergesellschaft Erste Wiener Hotel AG eröffnet worden.

Das Hotel – inklusive Liegenschaft – am Wiener Kärntner Ring wurde auf rund 77,8 Millionen Euro geschätzt. Dazu gehören über 20.000 Quadratmeter Nutzfläche, 206 Zimmer auf 15 Stockwerken, ein großes Spa und zwölf Tagungsräume. Das Inventar wurde mit ca. 1,44 Millionen Euro bewertet.
Interessenten aus aller Welt
Ein Makler wurde bereits beauftragt, das Hotel zusammen mit dem Grundstück zu verkaufen. Es soll wohl schon einige internationale und nationale Interessenten geben. Während der Verhandlungen läuft der Hotelbetrieb wie gewohnt weiter.
Mohamed Bin Issa Al Jabar, der Eigentümer der Betreibergesellschaft zeigt sich dennoch weiterhin zuversichtlich die Refinanzierung des Hotels bis Ende Oktober erfolgreich abzuschließen. Die Erste Wiener Hotel-AG wurde bereits vor 156 Jahren gegründet, im Mai 2025 hat das Unternehmen Insolvenz angemeldet.
Das Aus für die Hotelbar
Unabhängig von der Insolvenz und dem Verkauf des Hotels muss jetzt die Wagemut Kavalierbar schließen. Laut Barchef Nicolas Kröger hängt die geplante Schließung im Dezember nicht mit der Insolvenz zusammen. Die Bar war im April 2023 nach einer dreijährigen Pause wiedereröffnet worden. 2024 wurde sie dann als beste Hotelbar des Jahres ausgezeichnet.
Dem Barkeeper fällt dieser Schritt nicht leicht, gibt er auf Instagram bekannt. „Ich liebe unsere Bar und die Zeit dort fühlt sich anders an, als sonst. Wenn du Lust hast, noch einmal diese Emotionen zu tanken, dann mach dich auf den Weg, bevor es zu spät ist“, sagt Kröger in seinem Post.
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