Trotz wirtschaftlicher Unsicherheit, steigender Kosten und Fachkräftemangel legt die Erlebnisregion Graz touristisch weiter zu – und das kräftig. Im abgelaufenen Tourismusjahr 2025 wurde ein neuer Nächtigungsrekord erreicht. Für Hotellerie, Gastronomie und Freizeitbetriebe ist das eine gute Nachricht – auch wenn der Wettbewerb um Gäste und Personal gleichzeitig härter wird.
Trotz wirtschaftlicher Unsicherheit, steigender Kosten und Fachkräftemangel legt die Erlebnisregion Graz touristisch weiter zu – und das kräftig. Im abgelaufenen Tourismusjahr 2025 wurde ein neuer Nächtigungsrekord erreicht. Für Hotellerie, Gastronomie und Freizeitbetriebe ist das eine gute Nachricht – auch wenn der Wettbewerb um Gäste und Personal gleichzeitig härter wird.
Kontinuierlicher Aufwärtstrend
Laut Hochrechnung der Landesstatistik Steiermark verbuchte Graz zwischen November 2024 und Oktober 2025 insgesamt 2.225.302 Nächtigungen. Das bedeutet ein Plus von 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Innerhalb von drei Jahren – seit der Gründung des Tourismusverbandes Region Graz – konnten die Nächtigungen sogar um 27,6 Prozent gesteigert werden. Hier ist allerdings nicht zu vergessen, dass im Tourismusjahr 2021/22 noch die Auswirkungen der Coronapandemie stark spürbar waren.
Ein Vergleich mit dem besten Jahr vor Corona, 2019, zeigt, dass auch diese Zahlen um 11,4 Prozent übertroffen werden konnten – damals verbuchte die Region rund zwei Millionen Nächtigungen.
„Der kontinuierliche Aufwärtstrend zeigt, dass die strategische Ausrichtung stimmt und unser Angebot bei den Gästen hervorragend ankommt“, freut sich Landeshauptmann Mario Kunasek und dankt zugleich dem Tourismusverband Erlebnisregion Graz sowie den Partnerinnen und Partnern.
„Der Wettbewerb verschärft sich und viele Betriebe stehen wirtschaftlich unter Druck“
„Der neuerliche Nächtigungsrekord zeigt, dass die Erlebnisregion Graz eine sehr attraktive Destination ist. Trotzdem gibt es weiterhin viel zu tun. Die Bettenanzahl in Graz wächst, der Wettbewerb verschärft sich und viele Betriebe stehen wirtschaftlich unter Druck.
„Entscheidend ist, dass wir diese Herausforderungen gemeinsam mit unseren Partnerinnern und Partnern angehen, den Blick nach vorne richten und einen langen Atem haben“, ergänzen Sylvia Loidolt, Vorsitzende und Susanne Haubenhofer, Geschäftsführerin der Erlebnisregion Graz.
Wer kommt nach Graz – und woher?
Die Gästestruktur zeigt ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Inland und Ausland: Rund 51 Prozent der Gäste kommen aus Österreich. Wichtigster Auslandsmarkt bleibt Deutschland mit einem Anteil von etwa 16 Prozent. Dahinter folgen Polen (3,7 Prozent), Ungarn (2,9 Prozent) und Italien (2,2 Prozent).
Besonders dynamisch entwickeln sich die Nächtigungen aus den Nachbarländern im Osten: Ungarn verzeichnet ein Nächtigungsplus von 21 Prozent, Tschechien und Slowenien jeweils um knapp 17 Prozent. Diese Zuwächse sind kein Zufall: Genau diese Märkte bearbeitet der Tourismusverband Graz gemeinsam mit der Steirischen Tourismus und Standortmarketing GmbH besonders intensiv.
Seit dem letzten Quartal 2025 steht zudem Großbritannein stärker im Fokus, befeuert durch die neue Direktflugverbindung London Gatwick – Graz. Ab 2026 soll auch die Schweiz in den Fokus rücken.
Ab Jänner wird ein reichweitenstarkes Marketing-Konzept umgesetzt. Das Budget in der Höhe von einer Million Euro kommt zur Hälfte vom Land Steiermark.
