Kommt ein Burger geflogen: Wo Essenslieferung per Drohne schon jetzt Realität ist

In Sachen Essenslieferung per automatischer Drohne ist ein irisches Start-up Vorreiter. Wo die Zukunftsvision jetzt schon Realität ist, und wie genau sie funktioniert.
November 6, 2025 | Text: Redaktion

Wir schreiben das Jahr 2012: Die Nachricht der Erfindung des “TacoCopters” verbreitet sich wie ein Lauffeuer. Was uns einst nur von Science-Fiction-Autoren und Futuristikern ausgemalt wurde, ist jetzt endlich Realität – zumindest in San Francisco: Fliegende Roboter liefern uns das Essen. Über eine App kann Essen bestellt werden, Minuten später hört man bereits das Summen der Drohne, die mit heißen Tacos bestückt zur Landung ansetzt. Keine langen Wartezeiten mehr aufgrund des Straßenverkehrs, keine Lieferanten, die menschliche Fehler machen. Endlich ein Start-up, das uns wirklich das Leben einfacher macht.

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Das irische Start-up testet Drohnenflüge für Wolt in Finnland – Foto: Wolt

Wir schreiben das Jahr 2012: Die Nachricht der Erfindung des “TacoCopters” verbreitet sich wie ein Lauffeuer. Was uns einst nur von Science-Fiction-Autoren und Futuristikern ausgemalt wurde, ist jetzt endlich Realität – zumindest in San Francisco: Fliegende Roboter liefern uns das Essen. Über eine App kann Essen bestellt werden, Minuten später hört man bereits das Summen der Drohne, die mit heißen Tacos bestückt zur Landung ansetzt. Keine langen Wartezeiten mehr aufgrund des Straßenverkehrs, keine Lieferanten, die menschliche Fehler machen. Endlich ein Start-up, das uns wirklich das Leben einfacher macht.

Wir schreiben das Jahr 2012: Die Nachricht der Erfindung des “TacoCopters” verbreitet sich wie ein Lauffeuer. Was uns einst nur von Science-Fiction-Autoren und Futuristikern ausgemalt wurde, ist jetzt endlich Realität – zumindest in San Francisco: Fliegende Roboter liefern uns das Essen. Über eine App kann Essen bestellt werden, Minuten später hört man bereits das Summen der Drohne, die mit heißen Tacos bestückt zur Landung ansetzt. Keine langen Wartezeiten mehr aufgrund des Straßenverkehrs, keine Lieferanten, die menschliche Fehler machen. Endlich ein Start-up, das uns wirklich das Leben einfacher macht.

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Das irische Start-up testet Drohnenflüge für Wolt in Finnland – Foto: Wolt

Das dachte man damals zumindest. Aber Fehlanzeige: Wie sich schnell herausstellte, handelte es sich um ein fiktives Projekt, ausgedacht von einem MIT-Studenten, der damit die Möglichkeiten moderner Technologien aufzeigen wollte. Möglichkeiten, die angesichts strenger Luftraumbestimmungen in den USA seinerzeit nicht so einfach umsetzbar waren.

Food-Delivery per Drohne: Vom Traum zur Realität

Inzwischen ist Drohnenlieferung längst kein Zukunftstraum mehr. 2022 startete der Drohnenlieferdienst Amazon Prime Air in ausgewählten Städten, auch Google und der Einzelhandelsgigant Walmart haben Pilotprojekte ins Rennen gebracht. Sogar in Deutschland gibt es erste Schritte in diese Richtung. Doch während hier gesetzliche Bestimmungen den breiten Einsatz von vollautomatischen Drohnen für Privatkunden (noch) nicht erlauben, ist die Lieferung von Waren per Drohne für viele Menschen weltweit bereits Realität.

Die Lieferung von warmem Essen bringt allerdings weitere Herausforderungen mit sich: Schnelligkeit spielt eine große Rolle, gleichzeitig verfügen die meisten Restaurants über keinen eigenen Landeplatz.

Chia: Drohnenflüge (fast) alltäglich

In Großstädten wie Shenzhen in China wurde das Problem so gelöst: Abflugplätze gibt es meist auf den Dächern von Einkaufszentren, wohin Restaurantmitarbeiter die bestellten Speisen bringen, um sie an einer Drohne zu befestigen. Diese fliegt dann an fixen Routen zu Abholstationen, wo – mittels Verifizierung durch einen QR-Code – der Kunde seine Bestellung abholen kann.

Der Nachteil: Das Essen kommt nicht direkt an die Haustüre, und bei schlechter Sicht oder ungünstigen Wetterbedingungen muss die Drohne Pause machen. Es ist wohl doch eine Sparte, die in den Kinderschuhen steckt.

Irland: Europas Vorreiter mit Drone-Delivery

Dabei muss man gar nicht so weit reisen, um die rasante Entwicklung der Technlogolie hautnah zu erleben: Am Stadtrand von Dublin, genauer gesagt im Stadtteil Blanchardstown, operiert das Start-up Manna Aero eine wachsende Drohnenflotte für unterschiedliche Lieferdienste. Unter anderem ist das Unternehmen Partnerschaften mit Just Eat Takeaway, Deliveroo und Wolt eingegangen.

Manna Aero ist nicht der einzige Anbieter in Euroa. In Skandinavien, wo angesichts der über viele Inseln zerstreuten Population Drohnenlieferung besonders große Vorteile bringt, versorgt Aviant Menschen, die sonst keinen Zugang zu Essens-Lieferdiensten hätten.

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In Norwegen fliegt Aviant für Foodora – Foto: Aviant

Manna Aero gilt jedoch als eines der am schnellsten wachsenden Start-ups seiner Art. Es hat bereits hunderttausende Lieferungen per Drohne getätigt und berichtet von rund tausend Aufträgen am Tag. Und, im Gegensatz zu vergleichbaren Projekten in China, landet der bestellte Burger direkt im eigenen Hinterhof – nicht bei einer zentralen Abholstation.

Die von Manna Aero speziell entwickelten Drohnen haben es in sich: Sie werden bis zu 80 Kilometer pro Stunde schnell, wiegen 23 Kilogramm und können bis zu vier Kilogramm transportieren. Sie sind mit acht Motoren ausgestattet, wovon vier ausfallen können, ohne dass die Maschine abstürzt – und für den äußersten Notfall gibt es einen Fallschirm.

Pläne und Rückschläge

Wie man sich vorstellen kann, will Manna Aero sich nicht mit seinem Einzugsgebiet in der Dubliner Vorstadt begnügen. CEO Bobby Healy will in das Vereinigte Königreich und weitere Länder expandieren, die Anzahl der jährlichen Drohnenflüge bald in Millionenhöhe steigern.

„Die Lieferung per Luftfracht ist schnell, sauber und sicher und bietet lokalen Unternehmen eine neue Möglichkeit, mehr Verbraucher zu erreichen“, unterstreicht Healy das Potenzial seines Geschäftsmodells.

Allerdings gibt es einen Haken: Es gibt Beschwerden wegen Lärmbelästigung. Und Healy musste vor ein paar Tagen einen großen Rückschlag in Kauf nehmen: Manna Aero wurde die Berechtigung für den Betrieb eines seiner Drohnenlieferzentren entzogen. Manna hat bereits angekündigt, Berufung gegen die Entscheidung einzulegen. Es ist nur ein kleiner Stein im Weg des Start-ups, das uns eindrucksvoll zeigt, dass die Zukunft zum Greifen nahe ist.

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