Alle skandinavischen Länder sind in einem Guide Michelin Restaurantführer vereint – und ebendieser hat gestern wieder in Helsinki die Sterne für das Jahr 2024 vergeben. Für großen Applaus hat der (ehemalige) Zwei-Sterne-Koch Eric Vildgaard gesorgt.

Der Küchenchef des Jordnær in einem Vorort Kopenhagens hat es nun mit seiner enorm präzisen, auf so genannten Luxusprodukten basierenden Küche geschafft, in die Riege der Drei-Sterne-Köche aufgenommen zu werden. 

 

 

 

 

 

 

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Kopenhagens bodenständiger Drei-Sterne-Koch 

Eric Vildgaard ist dafür bekannt, in seinen Rezepten die nordische Küche mit japanischen Highlights zu kombinieren:

„Ich koche nordisch, weil ich so ausgebildet wurde. Und japanisch, weil ich diese Küche für ihre Präzision und ihre Leidenschaft für einzelne Zutaten liebe“, sagt der einzigartige Spitzenkoch.

Zu seinen bekanntesten Kreationen zählt der Steinbutt mit Trüffel, gehackter Languste und Yuzo Kosho, einer japanischen Chilipasta. Doch selbst dieses Gericht unterliegt einem permanenten Wandel:

„Bei der Zubereitung, bei der es auf die exakte Kombination von Geschmack und Textur ankommt, liegen zwischen Genialität und Desaster nur zwei Sekunden. Ich arbeite am besten unter Druck, aber ich bin immer auf der Suche nach Verbesserungen. Und ich weiß, dass ich meine Fähigkeiten noch lange nicht ausgeschöpft habe.“

In einem Interview mit uns hat er 2022 über seine Zukunftspläne Folgendes verraten:

„Natürlich will ich den dritten Michelin-Stern! Ich will meine Karriere ans absolute Limit treiben. Ich will zeigen, dass auch Menschen wie ich, ein ehemaliges Gangmitglied, ein ehemaliger Drogendealer, in der Lage sind, Großes zu schaffen!“ 

Gangmitglied? Drogendealer? Wie bitte? Ja, die Vergangenheit des erfolgreichen Chefkochs hat es ordentlich in sich. Er sprach mit uns darüber in einem emotionalen Interview. 

Kopenhagen ist die Stadt der Sterne-Sammler

Auch Norwegen darf sich über einen Drei-Sterne-Koch freuen. Neben dem Restaurant Frantzén in Stockholm hat nun das Re-naa des Spitzenkochs Sven Erik Renaa in Stavanger drei Sterne.

 

 

 

 

 

 

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Der mehrfach ausgezeichnete Spitzenkoch, der bekannt für seine Kreationen aus dem Rogaland ist, freut ich über den dritten Stern. 

Eine Sensation schaffte außerdem der Schwede Daniel Berlin: Erst im Herbst eröffnete er n einem neuen Standort im südschwedischen Skåne sein Restaurant Vyn, samt Hotel und Bistro. Das Vyn erhielt nun aus dem Stand zwei Sterne, eine Bewertung, die der Koch auch schon am vorigen Standort für sich reklamieren konnte.

Ebenfalls über neue zwei Sterne freuen darf sich das Kontrast in Oslo. Das Koks in Grönland, das seine Schließung angekündigt hatte, wurde nicht länger berücksichtigt, seine jüngste Bewertung – zwei Sterne – wurde nicht erneuert.

Mit 23 Sternen insgesamt ist Kopenhagen, wenig überraschend, eindeutig Spitzenreiter unter den nordischen Städten.