Job-Jackpot Macao!

Boom im Zockerparadies: Das Las Vegas des Ostens ist ideal für den Ein- und Aufstieg in der Gastronomie.
November 13, 2015
 Macao
Fotos: Shutterstock/CristinaMuraca, Shutterstock/Nattee Chalermtiragool, Shutterstock/cesc_assawin,Shutterstock/verchik, Grand Hyatt, Conrad Macao, Cotai Central

BOOMCITY
Zockerparadies Asiens

Stell dir China ohne seine postkommunistischen Verschrobenheiten vor, gib dieser Vision eine Prise portugiesisches Temperament hinzu und streue über das Resultat eine großzügige Handvoll Multi-kulti-Feeling – et voilà: Macao! 450 Jahre lang gehörte die gleichnamige Hauptinsel mit den beiden Nebeninseln Taipa und Coloane zu Portugal. Gelegen an der Südostküste Chinas wurde die ehemalige Kolonie 1999 der Volksrepublik eingegliedert, genießt aber die Freiheiten einer Sonderverwaltungszone. Sprich, die Chinesen haben sich auf der rund 28 Quadratkilometer großen Insel ihr eigenes kleines Glücksspielparadies geschaffen. Hier gelten andere Regeln als am Festland – man könnte den Vorgang auch Outsourcen von liederlichen Freizeitgestaltungen bezeichnen, denen im konservativen China kein Platz beigemessen werden soll. Wenig überraschend: Nur 70 Kilometer von Hongkong entfernt geht das Konzept voll auf.

Macao ist dadurch zur Boomtown Asiens geworden, beheimatet mit The Venetian das größte Kasino der Welt (50.725 Quadratmeter, 24 Restaurants!) und zieht internationale Hotelketten und deren Gäste so stark an wie ein Bus voller Beachvolleyballerinnen aufopferungsbereite Hobby-Masseure. Der Mix aus Kolonialzeit-Charme – die Altstadt ist UNESCO-Weltkulturerbe – und Rund-um-Entertainment à la Vegas sorgt für regelmäßig explodierende Tourismuszahlen. So haben sich im Jänner 2005 über 1,5 Millionen Besucher in Macao vergnügt, im Mai 2014 waren es bereits 2,5 Millionen. Der Zeitpunkt ist also goldrichtig, will man seinen Erfahrungsschatz um den Macao-Schliff ergänzen. Voraussetzungen dafür sind eine Position ab dem mittleren Management, gute Englischkenntnisse und Abenteuerlust wie die alten Seefahrer!

Jobangebot & Karrierechancen

International erfahren
Christoph Düker hat als Director of Operations im Conrad Macao, Cotai Central seit November 2013 8000 Arbeitskollegen unter einem Dach vereint.

Wie steht es aktuell um das Jobangebot in Macao?

Christoph Düker: Sehr gut! Es werden sogar fünf weitere Mega-Resorts in den nächsten Jahren eröffnet, andere werden erweitert. Es besteht also ein enormer Bedarf an gutem Personal jeden Ranges in allen Bereichen.

Sind die Karrierechancen auch dementsprechend gut?

Düker: Bei guter Ausbildung und einiger Praxiserfahrung in Managementpositionen stehen die Chancen sehr gut, eine interessante Herausforderung zu finden. Im Hinblick auf weitere Karriereschritte in Macao ist allerdings zu beachten, dass in der Regel zweijährige Arbeitsge-
nehmigungen von den Ausländerbehörden erteilt werden.

Gibt es Benefits, auf die sich Fachkräfte in Macao freuen dürfen??

Düker: Allgemein profitiert man von einer niedrigen Einkommenssteuer. Zusätzliche Bonifikationen, wie die Übernahme von Schul- und Kindergartenkosten und dergleichen sind Verhandlungssache mit dem Arbeitgeber.

Welche Herausforderungen kamen auf Sie zu?

Düker: Da das Hotel Teil eines größeren Hotel-Kasinokomplexes ist, ist die damit einhergehende Anzahl an Mitarbeitern, insgesamt 8000, und Gästen bemerkenswert. Neu war auch der hohe Anteil an Kurzzeitgästen bei durchgängig hohen Belegungsraten, der eine entsprechende Herausforderung für die Bereiche Front Office und Housekeeping stellt.

Ist es möglich oder gar nötig, sich auf den Arbeitseinsatz vorzubereiten?

Düker: Es empfiehlt sich, sich ein wenig mit der chinesischen Mentalität und Kultur vertraut zu machen. Was man bedenken sollte: Im Sommer herrschen hohe Luftfeuchtigkeit und hohe Temperaturen.

Was sollte bezüglich Macao unbedingt erwähnt werden?

Düker: Die deutsche und österreichische Expat-Community ist relativ klein und sehr familiär.

hotels/conrad-macao.html“ target=“_blank“>www.sandscotaicentral.com/macau-
hotels/conrad-macao.html

 

Arbeitsumfeld

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Tourismus-Profi

Die 28-jährige Verena Baier aus Kempten im Allgäu ist Assistant Restaurant Manager des Grand Hyatt Macau.

Wie würden Sie die Mentalität der Menschen vor Ort beschreiben und wie wirkt sie sich auf das Arbeitsumfeld aus?

Verena Baier: Im Allgemeinen sind die Macanesen sehr freundlich und hilfsbereit. Da Macao eine portugiesische Kolonie war, sind die Menschen hier schon immer sehr international gewesen. Besonders das Gleichgewicht zwischen Arbeit und Privatleben ist sehr gut. Macao ist heute durch die große Anzahl an Expats wie ein kleines internationales Paradies in China.

Hatten Sie Schwierigkeiten in puncto Kommunikation?

Baier: Nein, beim Arbeiten sprechen fast alle Kollegen Englisch, aber auch außerhalb der Arbeit ist Englisch gut vertreten, da sehr viele in den Hotels oder Kasinos arbeiten. Natürlich ist es von Vorteil, Chinesisch und Portugiesisch zu sprechen, aber kein Muss.

Wie sieht es denn bei den Lebenshaltungskosten aus?

Baier:Im Schnitt sind sie viel niedriger als in Europa. Aber die Mieten sind im Vergleich sehr hoch!

macau.grand.hyatt.com

 Macao
Fotos: Shutterstock/CristinaMuraca, Shutterstock/Nattee Chalermtiragool, Shutterstock/cesc_assawin,Shutterstock/verchik, Grand Hyatt, Conrad Macao, Cotai Central

BOOMCITY
Zockerparadies Asiens

Stell dir China ohne seine postkommunistischen Verschrobenheiten vor, gib dieser Vision eine Prise portugiesisches Temperament hinzu und streue über das Resultat eine großzügige Handvoll Multi-kulti-Feeling – et voilà: Macao! 450 Jahre lang gehörte die gleichnamige Hauptinsel mit den beiden Nebeninseln Taipa und Coloane zu Portugal. Gelegen an der Südostküste Chinas wurde die ehemalige Kolonie 1999 der Volksrepublik eingegliedert, genießt aber die Freiheiten einer Sonderverwaltungszone. Sprich, die Chinesen haben sich auf der rund 28 Quadratkilometer großen Insel ihr eigenes kleines Glücksspielparadies geschaffen. Hier gelten andere Regeln als am Festland – man könnte den Vorgang auch Outsourcen von liederlichen Freizeitgestaltungen bezeichnen, denen im konservativen China kein Platz beigemessen werden soll. Wenig überraschend: Nur 70 Kilometer von Hongkong entfernt geht das Konzept voll auf.

Macao ist dadurch zur Boomtown Asiens geworden, beheimatet mit The Venetian das größte Kasino der Welt (50.725 Quadratmeter, 24 Restaurants!) und zieht internationale Hotelketten und deren Gäste so stark an wie ein Bus voller Beachvolleyballerinnen aufopferungsbereite Hobby-Masseure. Der Mix aus Kolonialzeit-Charme – die Altstadt ist UNESCO-Weltkulturerbe – und Rund-um-Entertainment à la Vegas sorgt für regelmäßig explodierende Tourismuszahlen. So haben sich im Jänner 2005 über 1,5 Millionen Besucher in Macao vergnügt, im Mai 2014 waren es bereits 2,5 Millionen. Der Zeitpunkt ist also goldrichtig, will man seinen Erfahrungsschatz um den Macao-Schliff ergänzen. Voraussetzungen dafür sind eine Position ab dem mittleren Management, gute Englischkenntnisse und Abenteuerlust wie die alten Seefahrer!

Jobangebot & Karrierechancen

International erfahren
Christoph Düker hat als Director of Operations im Conrad Macao, Cotai Central seit November 2013 8000 Arbeitskollegen unter einem Dach vereint.

Wie steht es aktuell um das Jobangebot in Macao?

Christoph Düker: Sehr gut! Es werden sogar fünf weitere Mega-Resorts in den nächsten Jahren eröffnet, andere werden erweitert. Es besteht also ein enormer Bedarf an gutem Personal jeden Ranges in allen Bereichen.

Sind die Karrierechancen auch dementsprechend gut?

Düker: Bei guter Ausbildung und einiger Praxiserfahrung in Managementpositionen stehen die Chancen sehr gut, eine interessante Herausforderung zu finden. Im Hinblick auf weitere Karriereschritte in Macao ist allerdings zu beachten, dass in der Regel zweijährige Arbeitsge-
nehmigungen von den Ausländerbehörden erteilt werden.

Gibt es Benefits, auf die sich Fachkräfte in Macao freuen dürfen??

Düker: Allgemein profitiert man von einer niedrigen Einkommenssteuer. Zusätzliche Bonifikationen, wie die Übernahme von Schul- und Kindergartenkosten und dergleichen sind Verhandlungssache mit dem Arbeitgeber.

Welche Herausforderungen kamen auf Sie zu?

Düker: Da das Hotel Teil eines größeren Hotel-Kasinokomplexes ist, ist die damit einhergehende Anzahl an Mitarbeitern, insgesamt 8000, und Gästen bemerkenswert. Neu war auch der hohe Anteil an Kurzzeitgästen bei durchgängig hohen Belegungsraten, der eine entsprechende Herausforderung für die Bereiche Front Office und Housekeeping stellt.

Ist es möglich oder gar nötig, sich auf den Arbeitseinsatz vorzubereiten?

Düker: Es empfiehlt sich, sich ein wenig mit der chinesischen Mentalität und Kultur vertraut zu machen. Was man bedenken sollte: Im Sommer herrschen hohe Luftfeuchtigkeit und hohe Temperaturen.

Was sollte bezüglich Macao unbedingt erwähnt werden?

Düker: Die deutsche und österreichische Expat-Community ist relativ klein und sehr familiär.

www.sandscotaicentral.com/hotels/conrad-macao.html

Verena Baier

Arbeitsumfeld

Tourismus-Profi
Die 28-jährige Verena Baier aus Kempten im Allgäu ist Assistant Restaurant Manager des Grand Hyatt Macau.

Wie würden Sie die Mentalität der Menschen vor Ort beschreiben und wie wirkt sie sich auf das Arbeitsumfeld aus?

Verena Baier: Im Allgemeinen sind die Macanesen sehr freundlich und hilfsbereit. Da Macao eine portugiesische Kolonie war, sind die Menschen hier schon immer sehr international gewesen. Besonders das Gleichgewicht zwischen Arbeit und Privatleben ist sehr gut. Macao ist heute durch die große Anzahl an Expats wie ein kleines internationales Paradies in China.

Hatten Sie Schwierigkeiten in puncto Kommunikation?

Baier: Nein, beim Arbeiten sprechen fast alle Kollegen Englisch, aber auch außerhalb der Arbeit ist Englisch gut vertreten, da sehr viele in den Hotels oder Kasinos arbeiten. Natürlich ist es von Vorteil, Chinesisch und Portugiesisch zu sprechen, aber kein Muss.

Wie sieht es denn bei den Lebenshaltungskosten aus?

Baier:Im Schnitt sind sie viel niedriger als in Europa. Aber die Mieten sind im Vergleich sehr hoch!

macau.grand.hyatt.com

Kulturgut kulinarik

Die macanesische Küche wird als die erste Fusionsküche der Welt gehandelt. Dieser Umstand rührt daher, dass die ehemaligen portugiesischen Seefahrer, die Anfang des 16. Jahrhunderts den Weg über Indien und Malaysia nach Macao fanden, Zutaten, Gewürze und Zubereitungsmethoden mitbrachten, die in der Küche Macaos Einzug hielten. Die Schmelztiegelküche der Sonderverwaltungszone vereint demnach afrikanische, indische, malaiische und südamerikanische Elemente mit einem Schuss chinesischer Tradition. Eine ideale Spielwiese für neugierige Geschmacksakrobaten! Typische Gerichte sind das afrikanische Hühnchen, das in einer pikanten Gewürzsauce gegart wird, und Minchi, bei dem Hackfleisch auf Bratkartoffeln, Soja, Zwiebeln und gebratene Eier trifft.

Lebenshaltungskosten

Währung: Macauische Pataca (MOP) 10 MOP = 0,9 EUR
Monatsmiete: 2-Zimmer-Appartement: rund 1500 EUR
Essen: Budget: rund 4,5 EUR, Mittelklasse: rund 23 EUR
Bier (Import): Supermarkt: rund 0,5 EUR, Bar: rund 2,30 EUR

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