Gastroeliteschmieden im Portrait

Tourismusschulen Bad Hofgastein
November 13, 2015

Bad Hofgastein an einem schönen Frühlingstag mit einem Berg im Hintergrund
Oscars für Cineasten werden von der „Akademie für Filmkunst und -wissenschaft“ verliehen, Oscars für lukullische Genießer wurden auf der Fachmesse „Alles für den Gast Herbst“ im Salzburger Ausstellungszentrum vergeben. And the winner … in der Kategorie „Gastro Ausbildungsstätten“ hieß … Maximilian Thaler von den Tourismusschulen der Wirtschaftskammer in Bad Hofgastein. Der „Koch-Oscar 2003“ wurde heuer zum zweiten Mal in sieben Kategorien von Frisch & Frost – Österreichs Tiefkühl-Convenience- Spezialist – vergeben. Unter den 50 nominierten Teilnehmern konnte Maximilian Thaler die kritische Fachjury mit seiner Desserttrilogie zum Thema Marille überzeugen.

ERFOLG AUS TRADITION

Die Tourismusschulen Bad Hofgastein, sowie die Schwesternschulen an den Standorten Klessheim und Bischofshofen im Besitz der Wirtschaftskammer Salzburg, haben oft Grund zum Feiern, weil Schüler in unterschiedlichsten Bewerben mit Preisen für ihre guten Leistungen bedacht werden. 285 Burschen und Mädchen nutzen auch heuer wieder die Bildungsangebote der Tourismusschulen im Gasteinertal, die auf eine lange Tradition zurückblicken können. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet sind sie seit 1953 an ihrem jetzigen Standort, unmittelbar neben dem 5-Sterne „Grand Park-Hotel, dem Praxishotel der Tourismusschulen, angesiedelt. Drei Ausbildungsschienen machen die Vielfalt des Bildungsangebotes aus.

Ein junger barkeeper schüttelt seinen cocktail shaker
In der Höheren Lehranstalt für Tourismus werden die Schüler für alle Bereiche der Gastronomie und Hotellerie aber auch für andere Betriebsformen im Tourismus- und Feizeitbereich ausgebildet. Die Ausbildung schließt nach fünf Jahren mit der Matura- und der Diplomprüfung ab. Sie befähigt neben der fachlichen Qualifikation für den direkten Berufseinstieg ebenso zum Studium an in- und ausländischen Universitäten sowie Fachhochschulen. Die Ausbildung umfasst die Schwerpunkte Hotelmanagement, Tourismus und Marketing, Betriebs- und Volkswirtschaft, Ernährung und Healthcare, Stressmanagement und Fremdsprachen mit Englisch, wobei Französisch oder Italienisch als Pflichtgegenstand und Französisch, Italienisch, Spanisch oder Russisch als Freigegenstand angeboten werden. Seit vergangenem Schuljahr können sich die Bad Hofgasteiner Schüler auch Gesundheit und Wellness als Schwerpunkt ihrer Ausbildung wählen.

DEM MEGATREND RECHNUNG TRAGEN

„Die köche bei der arbeit, die teller dekorierenAusbildung ist zukunftsorientiert“ – „Sport, Ernährung und Küchenführung beleben den Schulalltag!“ – die Schüler der dritten Klassen sind vom neuen Schwerpunktgegenstand „Kulturelle Animation – Gesundheitsmanagement und Wellness“ überzeugt. „Die Lage der Tourismusschulen im Gasteinertal bringt es mit sich, dass vor allem auf Werterhaltung wie Gesundheit, Erholung und Kultur eingegangen wird“, nennt Direktorin Dr. Maria Wiesinger einen der Gründe für die Schwerpunktausbildung: „Die Aspekte Ernährung, Wellnessküche, Gesundheitsmanagement, Sport und Stressmanagement stehen unter anderem im Vordergrund.“

Hauptaugenmerk bei der Ausbildung wird darauf gelegt, dass die angehenden Hotel- und Tourismusmanager im späteren Berufsleben dafür gerüstet sind, die häufig wechselnden Freizeitbedürfnisse und Erlebnistrends zu analysieren. Darauf aufbauend sind die Absolventen in der Lage, entsprechende Gesundheits- und Animationsprogramme sowie Wellness-angebote zu entwickeln. Der Lehrplan für das erste Schwerpunktjahr sieht zum Beispiel vor, dass die Schüler Tages- und Wochenprogramme für Hotelgäste erstellen können und Informationsabende über Themen wie Wellness, Esskultur und Brauchtum organisieren lernen.

Zwei Barkeeper in Berufskleidung am shaken und lachen
Schon nach wenigen Monaten waren die Schüler mit Schwerpunkt „Gesundheitsmanagement und Wellness“ gefordert, das bislang erlernte Wissen praktisch umzusetzen. Die Bad Hofgasteiner Tourismusschüler wurden von der Österreich Werbung (ÖW) nach München eingeladen, das Rahmenprogramm für die Wellness-Aktiv-Tour im vergangenen Frühling zu bestreiten. In Zürich, Stuttgart und München präsentierten österreichische Wellness-Anbieter ihre Produkte und warben um Gäste. Die Schüler erarbeiteten Konzepte, wie potentielle Kunden für einen Wellnessurlaub in Österreich gewonnen werden können. „Die Vorgabe war, Programmelemente zu entwickeln, damit jeder aus dem Publikum nach der Präsentation etwas mit nach Hause nehmen kann. Sei es ein praktischer Gesundheitstipp, sei es das Wohlgefühl nach einer Massage“, formulierte Birgitt Koller-Hartl von der ÖW in München den Auftrag an die Tourismusschüler. Diese legten sich mächtig ins Zeug und übergaben der Österreich-Werberin einen ganzen Stapel von Kurkonzepten zum Thema Sport, Ernährung und Gesundheitsmanagement. „In den Vorschlägen ging es um Step Aerobic, Gleichgewichtsübungen, Ernährungsberatung“, erinnert sich Birgit Koller-Hartl: „Ich war von der Kreativität der Schüler begeistert.“

Ein Küchenteam sieht der Küchenchefin eifrig beim Arbeiten zu
DEN TREND ZUR WOHLFÜHLGESELLSCHAFT NÜTZEN

„Tourismusschulen sollten in der Ausbildung zwar nicht jedem Trend nachlaufen. Es ist aber sinnvoll, dass sich die Bad Hofgasteiner nun um Gesundheitsmanagement und Wellness kümmern.“ Der Mann, der dies sagt, weiß, wovon er spricht. Viktor Oberloyer ist Direktor des Hotels Europäischer Hof in Bad Gastein. Für die Betriebe im Gasteinertal mit ihrer Kompetenz in Sachen Gesundheit – Stichwort Thermalquellen – liegt der Schritt zu Wellness nahe. So bietet Direktor Oberloyers Haus mit 240 Betten und 90 Mitarbeitern die ganze Palette von Wellness-Aktivitäten an, von der Gesundheit bis zur Kosmetik.

Der Trend zu Gesundheitsurlauben ist noch ein Wachstumsmarkt. Mehr als 20 Millionen Deutsche planen innerhalb der nächsten drei Jahre einen Urlaub rund um Wellness, Gesundheit und Kur. Das hat die ÖW erhoben. Dazu ist der Wellnesstourist ein guter Gast. Er oder sie gibt während des Urlaubs 96 Euro pro Tag aus, der Durchschnittsgast bedeutend weniger, nämlich 74 Euro. Außerdem neigt der gesundheitsbewusste Gast zum Luxus: Mehr als ein Drittel dieser Touristen steigt in Häusern der 4- und 5-Sterne-Kategorie ab. Die gesamte Wertschöpfung in diesem Segment beträgt zur Zeit 1,1 Milliarden Euro pro Jahr und Österreich hat gute Chancen, am touristischen Wellnesskuchen beträchtlich mitzunaschen. Um die anspruchsvollen Kunden zufrieden zu stellen, bedarf es auch geschulten Personals. Und das wird in Zukunft auch aus den Tourismusschulen in Bad Hofgastein kommen, in Form der Absolventen des Schwerpunktgegenstandes „Gesundheitsmanagement und Wellness“.

ein Skifahrer beim Slalom Rennen
SPORTKARRIERE UND BERUFSAUSBILDUNG

Weniger einem Trend als vielmehr einer Notwendigkeit tragen die Tourismusschulen mit ihrer Skihotelfachschule Rechnung: Viele junge Leute sind talentierte Skifahrer. Aber nur wenige schaffen es ganz an die Spitze. Viele bleiben auf dem Weg ins Nationalteam sportlich auf der Strecke, sei es durch Verletzungen, sei es, das andere einfach besser sind. All die hatten in der Vergangenheit Probleme: Die Lebensjahre, die der Ausbildung vorbehalten sind, haben sie, wie sich nachträglich herausstellt, vergeblich in die sportliche Karriere investiert. Im Berufsleben standen sie vor dem Nichts. Die Skihotelfachschule sorgt für das Sicherheitsnetz: Seit dem Schuljahr 1995/1996 erhalten junge Talente in vier Jahren nicht nur die Ausbildung zum Rennläufer in alpinen Disziplinen oder im Snowboard, sondern werden gleichzeitig zur Fachkraft in Hotel und Gastronomie geschult.

„Vor 20 Jahren bin ich auch vor der Entscheidung gestanden: weiter zur Schule gehen oder Skirennläufer zu werden“, erinnert sich Thomas Stangassinger, Slalom-Olympiasieger, Vize-Weltmeister, Gesamtweltcupgewinner und Ehrengast bei der diesjährigen Begrüßung der 23 neuen Schüler in der Skihotelfachschule. „Dass junge Talente hier zu Skirennläufern ausgebildet werden und gleichzeitig einen Beruf erlernen, das ist eine ideale Kombination“, bestärkte Stangassinger die jungen Leute in ihrer Entscheidung, neben dem Training zum Spitzensportler auch die Berufsausbildung nicht zu kurz kommen zu lassen.

Küchenteam bei der Arbeit lehrlinge lernen
Zum Beispiel Anna Fenninger: Die 14-jährige aus Adnet fährt seit neun Jahren Ski und hat für den Skiclub Hypo Hallein bei den Landesmeisterschaften im vergangenen Winter nicht nur den Slalom, sondern auch den Riesentorlauf, den Super G und natürlich auch die Kombination gewonnen. Sie ist ein großes Nachwuchstalent ebenso wie Marcel Hirscher vom SC Annaberg im Lammertal, der es bereits zum Landesmeister in allen Disziplinen und auch zu drei österreichischen Meistertiteln gebracht hat.
In den nächsten vier Jahren, bis zum Schulabschluss steht dem talentierten Nachwuchs erst einmal eine anstrengende Zeit bevor: Bis Weihnachten füllen Training und Unterricht gleichberechtigt den zeitintensiven Stundenplan. Von Weihnachten bis März stehen Rennen auf dem Kalender. Danach wieder Unterricht. Und im Sommer gilt es ein achtwöchiges Praktikum zu absolvieren. Die Schüler können übrigens auch weitab der Tourismusschule z.B. in den Trainingscamps, lernen. Sie haben einen tragbaren Computer, mit dem sie übers Internet zu jeder Zeit und an jedem Ort ganz individuell den Unterrichtsstoff durchgehen können. Die Skihotelfachschüler bilden nämlich die erste Bad Hofgasteiner Notebookklasse.

Einer von vielen, der die Qualität der Skihotelfachschule als Karrieresprung unter Beweis gestellt hat, ist Johann Grugger. Er beendete im Jahr 2000 erfolgreich die Skihotelfachschule und startet in diesem Winter neben Stephan Eberharter und Hermann Maier im Abfahrtsweltcup.

KURZE, PRAXISORIENTIERTE AUSBILDUNG

Die Hotelfachschule wird auch Interessierten angeboten, die nicht das Talent zum Skirennläufer haben. Für diese ist die Ausbildung bereits nach drei Jahren abgeschlossen. Das schätzen Fachschüler und Gastronomen: In kurzer Zeit eine anspruchsvolle, touristische Ausbildung mit Schwerpunkt im Managementbereich mit einer zweiten lebenden Fremdsprache. Die Ausbildung an dieser berufsbildenden mittleren Schule endet mit einem Diplom, das die Absolventen berechtigt, den Berufstitel Hotelkauffrau bzw. Hotelkaufmann zu tragen. Insgesamt 24 Wochen Praktika während der Ausbildung, acht Wochen davon zur großen Freude der Hoteliers während der Wintersaison, unterstreichen vor allem die fachpraktische Ausbildung in diesem Zweig.

Die Betonung der Praxis in der Ausbildung gilt für alle Ausbildungszweige an den Tourismusschulen in Bad Hofgastein. Das heißt für die Schüler zwar oft Arbeit wie die Profis am Abend, bietet aber unbezahlbare Erfahrung nicht nur für die spätere berufliche Laufbahn. Als zum Beispiel der Einsatz für die Gala auf dem Programm stand, bei der Ende Oktober Tischtennis-Weltmeister Werner Schlager und Ski-Weltmeisterin Michaela Dorfmeister im Salzburger Kongresshaus zu den Sportlern des Jahres gekürt wurden, trugen die Bad Hofgasteiner Schüler kulinarisch dazu bei und sorgten dafür, dass es den 880 Gästen nicht an Essen und Trinken mangelte. Mitunter sammeln die Schüler ihre Praxis auch im Ausland. Etwa vergangenes Jahr in Schweden, wo 22 Schüler des vierten Jahrgangs der Höheren Lehranstalt für Tourismus in einem Intensivkochkurs etwa Heilbutt und Seezunge zubereiteten und sich an Krebsen und Muscheln versuchten. „Es war nicht nur die einmalige Gelegenheit, Fische zuzubereiten, die es bei uns nicht gibt“, nennt Kochlehrer Anton Klinser die Vorteile der Reise, „sie konnten auch ihre englischen Sprachkenntnisse testen und ein europaweit gültiges Diplom der schwedischen Gastschule erlangen.“

Während des zweiwöchigen Aufenthaltes in der „Restaurant School Ryskäpplet“ in Haringe in der Nähe von Stockholm lernten die Schüler auch Land und Leute kennen. Höhepunkt der Reise war ein Empfang beim österreichischen Botschafter, Dr. Christoph Querner, im finnischen Helsinki, der die Besucher aus Bad Hofgastein als „Botschafter Österreichs im Bereich des Tourismus und der Repräsentation des Landes“ würdigte. Zusätzlich besuchten die Schüler in Schweden zahlreiche renommierte Restaurants und knüpften Kontakte. Mit Erfolg. Eine Schülerin wird im Sommer ihr Praktikum in jenem Restaurant in Stockholm absolvieren, das jedes Jahr das Galadinner bei der Nobelpreisverleihung ausrichtet.

dr. maria wiesinger
FR. DIREKTORIN DR. MARIA WIESINGER IM GESPRÄCH

RP: Fr. Wiesinger, was macht Ihrer Meinung nach Ihre Schule so besonders?

WIESINGER: Es sind immer mehrere Faktoren für den Erfolg bzw. die Einzigartigkeit einer Schule ausschlaggebend: einer der USP der Tourismusschulen Salzburg, Bad Hofgastein ist die enorme Praxisbezogenheit, sei es das in Österreich einzigartige Lehrhotel – das 5-Sterne Hotel: Grand Park Hotel – andererseits Praxiseinsätze während des Schuljahres oder auch das Perfektionieren und auch Präsentieren des Know-hows bei unzähligen Wettbewerben.

Ein weiterer wichtiger Bereich stellt die professionelle Vermittlung der Allgemeinbildung und der tourismusspezifischen Gegenstände dar: Auswahl aus mehreren Fremdsprachen, Schwerpunktsetzungen in allen drei Schultypen: alpiner Skirennsport bzw. Snowboard, Eventmanagement, Hotelmanagement oder Wellness bzw. Gesundheitstourismus im Team Teaching bzw. fächerübergreifenden Unterricht.
Last but not least zählt der familiäre Charakter der Schule, denn jeder kennt (fast) jeden. Lehrer nehmen sich gerne für alle Anliegen der Schüler ausreichend Zeit.

RP: Wie hoch ist das Interesse an einer touristischen Ausbildung an Ihrer Schule? Gibt es Schüler aus anderen Nationen? Was sind die Aufnahmekriterien insbesondere für die Skihotelfachschule?

WIESINGER: Der Hauptgrund für das Absolvieren unserer Schule ist vor allem die touristische Ausbildung. Wie eingangs erwähnt findet die touristische Ausbildung im praktischen wie auch fachtheoretischen Bereich eine hervorragende Symbiose durch Lehrhotel, Schule und externe Praktikas. Der Anteil der ausländischen Schüler ist in den vergangenen Jahren in allen drei Schultypen gestiegen. Zur Zeit sind Schüler aus Deutschland, Russland, Italien, Lettland, Serbien, Japan, Indien, Niederlande, Portugal und Pakistan an unserer Schule vertreten. Voraussetzung für die Aufnahme in unsere drei Schultypen ist ein positives Absolvieren der 8. Schulstufe. Für die Fachschulen ist eine schulische Aufnahmeprüfung dann abzulegen, wenn der Aufnahmewerber in den Gegenständen Deutsch, Englisch oder Mathematik in der 3. Leistungsgruppe beurteilt wurde. Für die Höhere Lehranstalt ist eine Aufnahmeprüfung dann abzulegen wenn der Aufnahmewerber in den Gegenständen Deutsch, Englisch oder Mathematik in der 2. Leistungsgruppe mit einem Befriedigend oder Genügend oder in der 3. Leistungsgruppe beurteilt wurde. Für die Skihotelfachschule ist zusätzlich eine positiv abgelegte skisportliche Aufnahmeprüfung erforderlich. Diese besteht aus einer sportmotorischen Einheit und aus einem ski- bzw. snowboardtechnischen Teil.

RP: Wie hoch ist die Aussteigerquote? Haben Sie Zahlen, wie viele Absolventen dem Tourismusberuf treu bleiben?
ein Absolvent der touristischen Ausbildung freut sich über seine Auszeichnung
WIESINGER: Die Aussteigerquote ist äußerst gering. Durch die Durchlässigkeit im Rahmen unserer Ausbildung, Übertritt von der fünfjährigen in die dreijährige Ausbildung oder umgekehrt durch die hervorragenden schulischen Leistungen ist die Dropoutquote mit fast 0% zu bewerten.
Die Tourismusschulen Salzburg, Bad Hofgastein, verfügen über ein großes Netzwerk an Kontakten mit den Absolventen. Der Absolventenverein ist hier federführend. Aufgrund dieser Kontakte kann man sagen, dass ca. bis zu 70% der Absolventen zumindest für einen gewissen Zeitraum dem Tourismusberuf treu bleiben.

RP: Wie schätzen Sie die Chancen in einem touristischen Managementberuf ein?

WIESINGER: Tourismus ist ein boom-ender Wirtschaftsfaktor nicht nur in unserem Heimatland, auch weltweit. Unsere Gesellschaft wird sich immer – entsprechend aller Herausforderungen und Belastungen eines Arbeitsmarktes – erholen und wohl fühlen wollen. Dies ist Bestandteil unseres Lebens. In diesem Sinne werden auch die verschiedensten touristischen Organisationen und Veranstalter wie auch Anbieter immer Managementfunktionen besetzen müssen. Die Herausforderung, die auf uns zukommen wird, ist das life-long learning aber auch die Globalisierung – d.h. vor allem in einem Managementberuf müssen die verschiedensten Strömungen und Richtungen frühzeitig erkannt werden und man muss sich dafür rüsten. Genau dieses Werkzeug, die Flexibilität aber auch die Offenheit Neuem gegenüber, versuchen wir bestmöglichst zu vermitteln.
RP: Sind an Ihrer Schule weitere Ausbildungsmöglichkeiten in Planung?

WIESINGER: Wir bauen derzeit unser internationales Netzwerk weiter aus, um Schüler während der Schulzeit, sei es im Rahmen von Schüleraustauschen aber auch im Rahmen von Praktikas, entsprechende Stellen und Kontakte vermitteln zu können. Weiters besteht auch ein Pool an Ausbildungseinrichtungen für post graduate studies. Qualitätskriterien auf europäischem Niveau für Tourismusschulen werden gerade im Rahmen eines internationalen Leonardo-Projektes erarbeitet. So sind wir immer bestrebt, unseren Schülern eine trendgerechte, qualitätsvoll fundierte, den letzten Ansprüchen der Wirtschaft in Zusammenarbeit mit der Schulbehörde wie auch dem Bildungsministerium entsprechende Ausbildung anzubieten, um ihnen den Grundstein für ihr späteres Leben zu legen.

Frontansicht der Hotelfachschule Bad Hofgastein in Salzburg
Derzeit besuche ich die 4. Klasse Skihotelfachschule. Sie gefällt mir deshalb so gut, weil ich neben einer super sportlichen Ausbildung auch einen Beruf erlernen kann. Die Trainingsmöglichkeiten sind optimal. MARGARETE ALTACHER

HORST HANDL, GM im Inter-Continental Frankfurt und Vice President Germany
HERBERT PLIESSNIG, GM im Four Seasons Hotel Berlin
GEBHARD RAINER, Director of Finance bei Hyatt International
FRITZ TERNOFSKY, GM im Carlton Tower Hotel London
HANS STRASSER, Österreichischer Generalkonsul in Hawaii und Präsident der Hawaii Hotel Association.
ALEXANDER GASSNER, AM im Four Points Sheraton Hotel in Dubai
RAIMUND WIMMER, ist mit seiner „Arcotel & Resorts“ Österreichs raschest wachsende Hotelgruppe
WALTER LINGG, Landtagsabgeordneter, Präsident des Tourismusverbandes Vorarlberg
WALTER JAKOBITSCH, GM im Steigenberger Hotel Axelmannstein
EDUARD ABRAHAM, Direktor im Hotel Panhans, Hotelier des Jahres

Ich finde an dieser Schule die Praxistage toll, und dass man sich für viele Berufsrichtungen entscheiden kann. Wichtig ist für mich auch, dass man an den Praxistagen viel lernt und Spaß an der Arbeit hat. ANNA FENNINGER

Absolventen

DREIJÄHRIGE HOTELFACHSCHULE
MIT WINTERPRAXIS:
Material- und Ausbildungskosten mit Internatsgebühr und Verpflegungspauschale Euro 4232,- pro Schuljahr.

VIERJÄHRIGE
SKIHOTELFACHSCHULE ALPIN UND SNOWBOARD: Material- und Ausbildungskosten mit Internatsgebühr und Verpflegungspauschale Euro 4512,- pro Schuljahr.

FÜNFJÄHRIGE HÖHERE LEHRANSTALT
FÜR TOURISMUS:
Material- und Ausbildungskosten mit Internatsgebühr und Verpflegungspauschale Euro 5038,- pro Schuljahr.

Info:
Tourismusschulen
Salzburg Bad Hofgastein
Dr. Zimmermann Str. 16
AT-5630 Bad Hofgastein
Tel.: +43 (0)6432-6392-0
Fax: +43 (0)6432-6392-26
Internet:
E-Mail:office@hofgastein.sts.ac.at

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