Job im Porträt – F&B-Manager

Wie ein typischer Tag eines F&B-Managers aussieht und warum eine Charisma dem Beruf die Würze gibt.
Juli 24, 2015 | Text: Kathrin Löffel | Fotos: Josephine Schwandt

F&B-Manager

Profil

Wenn im Restaurant das Öl oder Salz leer sind oder Hygieneregeln in den Lagerhallen nicht eingehalten werden, ist dafür der F&B-Manager verantwortlich. Wenn hinter der Bar der kubanische Rum zur Neige geht oder die Mitarbeiter einen kräftigen Motivationsschub benötigen, weiß das Abteilungsleiter und Foodie Jost Mahlzeit, der uns noch mehr erzählt.

Was bedeutet eigentlich F&B-Manager genau?
Jost Mahlzeit: F&B steht für Food and Beverage, also Speisen und Getränke. Das bedeutet, dass alle Posten, die unter diese Bezeichnung fallen, durch mich kontrolliert und nachbestellt werden. Kontrolle steht sowieso ganz weit oben, wenn man ein F&B-Manager ist: Ich kontrolliere die Einkaufszahlen und die Hygienebestimmungen. Aber ich bin auch für meine Mitarbeiter im Restaurant, Service und in der Küche zuständig. 

Sie haben also mit Menschen und Zahlen zu tun: Welche Ausbildung hat Sie darauf vorbereitet?
Mahlzeit: Die klassische: Ich habe eine Lehre zum Hotelfachmann gemacht. Aber auch als Restaurantfachmann oder Koch kann man sich für die Stelle bewerben. Wichtig sind eine solide Ausbildung und langjährige Berufserfahrung, damit man die Abläufe im Hotel kennt. Man kommt mit allen Abteilungen in Kontakt und berichtet an den Hoteldirektor. Da ist eine gewisse Weitsichtigkeit notwendig wie das Salz zum Ei.

Welche Soft Skills helfen Ihnen in Ihrem Beruf außerdem weiter?
Mahlzeit: Natürlich brauche ich ein gewisses Zahlenverständnis – nicht nur Äpfel oder Milchtüten zählen, sondern auch Zahlungsein- und -ausgänge überwachen oder Budgets beachten. Nicht ohne Grund hat sich der F&B-Manager aus dem Beruf des Wirtschaftsdirektors herausentwickelt. Buchhaltung ist ein großer Aspekt. Und wer denkt, das sei so trocken wie Brot, hat sich getäuscht. Ich arbeite sehr viel mit Menschen, gehe mehrmals pro Tag durchs Hotel, springe im Restaurant auch ein, wenn Not am Mann ist, und motiviere oder gebe Schulungen zu Hygienevorschriften. Deshalb sind Kommunikationsstärke und Einfühlungsvermögen essenziell. Charme und Charisma helfen bei der Entschärfung schwieriger Situationen. Die gibt es nun mal, wenn viele Menschen mit unterschiedlichen Charakteren zusammenarbeiten. Alles andere wäre trocken.

Wie sieht denn ein typischer Tag aus?
Mahlzeit: Um ehrlich zu sein, gibt es gar keine typischen Tage bei mir. Ich lasse mir bewusst Zeit für Mitarbeitergespräche und Gänge durchs Hotel. Wer eingefahren und verplant ist, verpasst die wichtigen Dinge am Tag. Mein Tag beginnt zwischen sieben und neun Uhr und dauert so lange, wie er dauert.

Welche Tipps haben Sie für interessierte Bewerber?
Mahlzeit: Nach einer Ausbildung können Weiterbildungen das Zahlverständnis erhöhen und man sollte möglichst viele Bereiche eines Hotels kennenlernen. Dann kann keine Portion Arbeit zu groß sein. In dem Sinne: Prost, Mahlzeit!

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