Goldsteak und Kakerlaken: Virales Restaurant steht in Kritik, Politiker fordert sogar Schließung
Das Steak wird am Tisch zerkleinert, Pommes werden den Gästen per Hand gefüttert, alles schwimmt im Trockeneis-Nebel. Zweifellos haben die Betreiber des Restaurants „Platz im Herzen“ versucht, sich etwas von Salt Bae abzuschauen. Davon zeugt auch die Speisekarte: Ein vergoldetes Steak kostet knapp 280 Euro. Das Problem: Der „Platz im Herzen“ befindet sich nicht in Dubai oder Las Vegas, sondern im Bürgerhaus im Frankfurter Stadtteil Bornheim.
Das Steak wird am Tisch zerkleinert, Pommes werden den Gästen per Hand gefüttert, alles schwimmt im Trockeneis-Nebel. Zweifellos haben die Betreiber des Restaurants „Platz im Herzen“ versucht, sich etwas von Salt Bae abzuschauen. Davon zeugt auch die Speisekarte: Ein vergoldetes Steak kostet knapp 280 Euro. Das Problem: Der „Platz im Herzen“ befindet sich nicht in Dubai oder Las Vegas, sondern im Bürgerhaus im Frankfurter Stadtteil Bornheim.
Bis vor Kurzem wurden die Tiktok-Videos, in denen Kellner des Restaurants zum Beispiel beim Servieren des Desserts unnötig mit Messern fuchteln oder großzügig Salz über die chaotisch am Tisch verteilten Speisen streuen, vom Internet-Publikum mit mehr oder weniger wohlwollendem Humor aufgenommen. Jetzt ist die Kommentarfunktion auf den Kanälen des Restaurants jedoch deaktiviert. Grund wird sein, dass sich Kritik am Restaurant häuft.
Nicht nur seine Bewertungen auf Online-Plattformen sind schlecht, auch in der Stadtpolitik gehen die Wogen um das Restaurant seit einer Weile hoch. Wie die FAZ mehrfach und zuletzt die Hessenschau berichtete, fordert SPD-Ortsbeirat Ulrich Labonté die Schließung des Restaurants – es sei einfach nicht geeignet für den Standort. Das Stadtteil-Bürgerhaus brauche ein Restaurant mit bodenständiger und leistbarer Küche. Ein weiterer Kritikpunkt: Für die Vereine, die das Bürgerhaus nutzen, findet auch kein Catering mehr statt. Zudem häufen sich Beschwerden wegen Ruhestörungen und lauten Auto-Posern vor dem Lokal.
Das Fass lief im Dezember 2023 über, als das Ordnungsamt das Restaurant wegen Hygienemängeln schließen musste. Kurz darauf, nachdem die Mängel beseitigt wurden, durfte der Betrieb wieder öffnen.
Die Besitzerin des Lokals, die ABG Holding, erklärte laut Medienberichten, der Pachtvertrag könne nicht gekündigt werden, solange keine zivilrechtlichen Vertragsstörungen vorliegen.
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