Das Rückgrat der Gastronomie: „Ohne die geht’s nicht“
Vom Tellerwäscher zum Millionär? Diese Geschichte ist eine oft erzählte – doch muss es immer so laufen? Will man das eigentlich? Klar, gegen ein paar Millionen hat wahrscheinlich niemand etwas einzuwenden. Doch die Haltung, dass man beispielsweise als Tellerwäscher ‘etwas aus sich machen’ solle, ist eine völlig falsche. Denn was wäre die Gastronomie ohne dieses Rückgrat?
Den Fokus verschieben
Im Rampenlicht stehen in der Gastronomie meist Küchenchefs – oft auch lediglich Patrone von Restaurants. Doch wer steckt hinter den Küchentüren? Wer trägt die Gastronomie still und leise, ohne dafür von der breiten Masse bemerkt zu werden?
Im Rahmen der diesjährigen Rolling Pin.Convention hat sich Winterhalter dazu entschieden, gemeinsam mit Rolling Pin zusätzlich zu den bereits existierenden Rolling Pin.Awards auch eine Auszeichnung zu vergeben: Spüler:in des Jahres.
Die Spülerin des Jahres

Vom Tellerwäscher zum Millionär? Diese Geschichte ist eine oft erzählte – doch muss es immer so laufen? Will man das eigentlich? Klar, gegen ein paar Millionen hat wahrscheinlich niemand etwas einzuwenden. Doch die Haltung, dass man beispielsweise als Tellerwäscher ‘etwas aus sich machen’ solle, ist eine völlig falsche. Denn was wäre die Gastronomie ohne dieses Rückgrat?
Den Fokus verschieben
Im Rampenlicht stehen in der Gastronomie meist Küchenchefs – oft auch lediglich Patrone von Restaurants. Doch wer steckt hinter den Küchentüren? Wer trägt die Gastronomie still und leise, ohne dafür von der breiten Masse bemerkt zu werden?
Im Rahmen der diesjährigen Rolling Pin.Convention hat sich Winterhalter dazu entschieden, gemeinsam mit Rolling Pin zusätzlich zu den bereits existierenden Rolling Pin.Awards auch eine Auszeichnung zu vergeben: Spüler:in des Jahres.
Die Spülerin des Jahres

Im Zuge dessen wurde Helga Dassinger als Spülerin des Jahres vor die metaphorische Küchentür geholt und wurde ausgezeichnet. Sie arbeitet seit 34 Jahren in der Jugendherberge in Garmisch-Partenkirchen und versorgt dort 207 Gäste mit absoluter Sauberkeit und Präzision. Bei Helga zählt jedes Detail, ihr ist es wichtig, dass alle zufrieden sind.
Für diese Auszeichnung hat ihre Kollegin Petra Weckerle sie nominiert – aufgrund ihrer Hilfsbereitschaft, Ausdauer und Loyalität sei Helga die perfekte Kandidatin.
Auch die Jury würdigte ihre Verlässlichkeit und ihr Verantwortungsbewusstsein im täglichen Küchenbetrieb.
Rudi Seubert, Geschäftsführer der Winterhalter Deutschland GmbH, hatte einige ehrende Worte über Helga zu sagen. “Ohne sie wäre keine Küche effizient, kein Teller rechtzeitig sauber, kein Gast rundum zufrieden. Mit dem Award ‚Spüler des Jahres‘ möchten wir diese oft unsichtbare Leistung sichtbar machen.”
In einem Interview kurz nach der Verleihung sagt Helga, sie freue sich unglaublich über die Auszeichnung und hätte nicht damit gerechnet. Den Award stelle sie stolz in die Spülküche ihres Betriebs, um täglich an ihren Erfolg erinnert zu werden.
Die stillen Held:innen
Generell scheint derzeit ein Umdenken stattzufinden. Immer mehr Gastronom:innen sprechen sich für die aus, die sonst in Betrieben eher weniger beachtet werden – das trifft nicht nur Spüler:innen, sondern auch andere Bereiche eines gastronomischen Betriebs.
Christoph Kunz, Besitzer des Zwei-Sterne-Restaurants Komu in München, hatte im Interview auf der Rolling Pin.Convention auch Worte über ‘übersehene’ Positionen in der Gastronomie. Ihm sei es wichtig, “dass die Menschen, die für uns arbeiten – mit uns arbeiten – mehr Wichtigkeit erlangen als wir selber. Ohne die geht’s nicht. Was wären wir ohne einen Spüler, was wären wir ohne einen Commis de Rang, ohne Demichef? Gar nichts. Wir können’s nicht selber machen. Wir können schön aussehen – aber ohne die geht’s nicht.”
Es geht nicht nur um die Spüler:innen – sondern um alle Positionen in der Gastronomie und Hotellerie, die nicht immer ins Rampenlicht gerückt werden.
Bei “Komplimente an die Küche” sollte nicht nur der Koch gemeint sein – sondern das ganze Team.
Denn wenn nur ein einziger Posten in der Küche oder im Service fehlt – dann kann das ganze Konzept der Gastronomie nicht funktionieren. “Ohne die geht’s nicht”, wie Christoph Kunz sagen würde.