Der Insider – Harte Zeiten in New York

Robert Kropf schreibt für all jene, die schon überall waren und alles kennen.
November 13, 2015

Robert Kropf Die Zeiten werden härter. Und härtere Zeiten verlangen härtere Trinkgewohnheiten. Drei Beispiele aus New York: After-Work-Cocktails sind etwas für mittelalte Upper Westside-Ladys. New Yorker trinken Bier, und zwar viel davon in den neuen Biergärten.

Allen voran: Stiletto-New-Yorkerinnen mit Maßkrügen, Brezeln und Weißwurst im Festzelt unter der High-line im Hotel Standard. Zweitens: Im Big Apple schießen die Whiskeybars aus dem Boden wie die Krokusse im Frühling. Johnny Walker eröffnete gerade einen Flagship-Store in Soho. Rein kommt nur der, der sich vorher anmeldet – by invitation only. Was mich zu Punkt drei bringt: Speakeasys sind die neuen In-Bars in New York: versteckt, ohne Neonreklame, ohne Werbung. Der Name kommt von den Bars aus der Zeit der Prohibiton der 1920er-Jahre, die trotz Verbotes Alkohol ausschenkten und in denen man easy, also leise, reden musste.

Drei Lokale sind es, die in New York Aufsehen erregen: Das PDT betritt man über eine Telefonzelle in einem Hot Dog Restaurant, in der man am Hörer um Einlass winseln muss. Phänomenal ist auch die Stimmung im Employees only. Um hineinzugelangen, muss man durch das mexikanische Schnellrestaurant The Corner. Angel Share, eine Bar in Little Japan, ist mein Favorit. Erstens kennt dieses Viertel so gut wie niemand, zweitens liegt die Bar im Hinterzimmer eines japanischen Fastfood-Restaurants. Und drittens gibt es dort über 100 Sorten Sake. Wie gesagt: Die Zeiten werden härter.

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