Aus für Sternerestaurant am Schloss Prielau: Mayer’s insolvent

Das Sternerestaurant Mayer’s auf Schloss Prielau unter Andreas Mayer hat kürzlich einen Insolvenzantrag am Landesgericht Salzburg gestellt. 

Ein Stern in Zell am See

Neben einem Michelin-Stern schmückt das Gourmetrestaurant in Zell am See drei Hauben von Gault&Millau. Die Küchenlinie ist auf der Website des Restaurants als “französisch orientiert, mit kräftigen Aromen” beschrieben. 

Besonders steht bei Mayer’s Regionalität im Vordergrund: Die meisten Produkte kommen direkt aus der Gegend um Schloss Prielau und der Region – dem Pinzgau. Teilweise werden sogar Produkte aus der eigenen Zucht verwendet. Auch Bio-Qualität habe oberste Priorität, heißt es.

Die Gegend hat einige qualitativ hochwertige Produkte zu bieten. Die Nähe zu den Lebensmitteln garantiere höchstmögliche Frische.

Seit 2004 wird das Restaurant von Anette und Andreas Mayer, einem Schüler von Eckart Witzigmann, geführt. 

Besonders sticht hier die Möglichkeit für Anreisen mit dem Hubschrauber heraus: Direkt neben dem Schloss Prielau gibt es einen Hubschrauberlandeplatz. Von Salzburg aus ist man in nur 20 Minuten am Schloss. 

Die Abholung mit dem Helikopter kann durch das Haus organisiert werden, bei Anreise mit eigenem Hubschrauber wird um Anmeldung gebeten.

Ein herber Rückschlag

Im Oktober musste das Sternerestaurant nun einen Insolvenzantrag stellen. Die Dienstverhältnisse mit den Mitarbeitenden seien bereits zum 15. Oktober 2025 einvernehmlich aufgelöst worden. Insgesamt hatte das Restaurant 12 Mitarbeiter:innen beschäftigt.

Die Andreas Mayer GmbH & Co KG mit Sitz in Maishofen im Bezirk Zell am See ist die Antragstellerin und Betreiberin des Lokals und eines Boutiquehotels.

Die Gesellschaft hatte für das Hotel und Restaurant einen Pachtvertrag, über 20 Jahre lang wurde das Gourmetlokal erfolgreich geführt. 

Im Insolvenzantrag sollen laut der Zeitung Kurier einige Gründe für die jetzige Insolvenz genannt worden sein. Hauptgrund sei der Ausbruch der COVID-19-Pandemie vor fünf Jahren und den damit verbundenen Einschränkungen, den gestiegenen Kosten und Verschlechterungen der wirtschaftlichen Lage gewesen. 

Trotz der Bemühungen in den vergangenen Jahren und Monaten konnte die Situation nicht überwunden werden.

Die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens sei in den letzten Jahren durchwegs negativ gewesen sein. 

Temporäre Einsparungen sorgten zwar dafür, dass im Geschäftsjahr 2023/2024 der Verlust geringer war als in den vorangegangenen Jahren, doch eine “nachhaltige wirtschaftliche Stabilisierung” sei nicht gelungen, heißt es weiters im Kurier.

(K)eine Zukunft

Zwar liege für das aktuelle Geschäftsjahr noch kein Jahresabschluss vor, doch es sei erneut mit einem negativen Ergebnis zu rechnen. 

Anfang September 2025 musste die Antragstellerin erkennen, dass eine “gewinnbringende Fortführung des Betriebes nicht mehr möglich” sei. Die laufenden Kosten seien zu hoch gewesen, außerdem sei die GmbH mit verzögerten Zahlungen konfrontiert gewesen.