Neue Studien: So steht es um den Fachkräftemangel in Gastronomie und Hotellerie

Der Fachkräftemangel in Österreich ist so hoch wie nie zuvor. In Deutschland ging die Zahl der offenen Stellen leicht zurück, doch das Problem der Personalsuche bleibt groß.
Februar 1, 2023 | Fotos: Unsplash/scottishstoater

Während sich der Tourismus wieder langsam aus der Corona-Krise erholt, bleibt das Problem der Personalsuche für viele heimische Betriebe weiterhin die Herausforderung Nummer eins. Zwei Drittel der österreichischen Unternehmen sehen den Fachkräftemangel als ein „enormes Risiko“ für das Fortbestehen ihres Betriebs. Das hat die Studie „Beschäftigung und Fachkräftemangel in Österreich“ vom Prüfungs- und Beratungsunternehmen EY ergeben. Auch in Deutschland suchen Betriebe verzweifelt nach Mitarbeitern, auch wenn die Zahl der offenen Stellen im letzten Quartal 2022 erneut leicht zurückgegangen war. 

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Die Tourismusbranche ist besonders stark vom Fachkräftemangel betroffen
 

Während sich der Tourismus wieder langsam aus der Corona-Krise erholt, bleibt das Problem der Personalsuche für viele heimische Betriebe weiterhin die Herausforderung Nummer eins. Zwei Drittel der österreichischen Unternehmen sehen den Fachkräftemangel als ein „enormes Risiko“ für das Fortbestehen ihres Betriebs. Das hat die Studie „Beschäftigung und Fachkräftemangel in Österreich“ vom Prüfungs- und Beratungsunternehmen EY ergeben. Auch in Deutschland suchen Betriebe verzweifelt nach Mitarbeitern, auch wenn die Zahl der offenen Stellen im letzten Quartal 2022 erneut leicht zurückgegangen war. 

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Die Tourismusbranche ist besonders stark vom Fachkräftemangel betroffen

Österreich: Fachkräftemangel „so hoch wie nie zuvor“

Nach dem Höchststand im vergangenen Jahr kletterte der Fachkräftemangel in Österreich laut der EY-Studie erneut einige Prozentpunkte in die Höhe. 600 Verantwortliche von mittelständischen Unternehmen mit 30 bis 2000 Mitarbeitern wurden befragt. 87 Prozent davon gaben an, dass es ihnen derzeit schwerfalle, neue und ausreichend qualifizierte Mitarbeiter zu finden.

Auch bei der Anzahl der offenen Stellen gab es einen neuen Rekord: Laut Statistik Austria waren im 3. Quartal 2022 218.100 Arbeitsstellen nicht besetzt – ein deutlicher Hinweis auf den sich verschärfenden Fach- und Arbeitskräftemangel, der auch dieses Jahr laut Eigeneinschätzung der Befragten die größte Gefahr für das eigene Unternehmen darstellt.

Problematik verschärft

„Es gibt kaum einen Sektor des österreichischen Arbeitsmarkts, der momentan nicht in Personalnot ist. Der Fachkräftemangel stellt alle anderen unternehmerischen Herausforderungen in den Schatten“, fasst Erich Lehner aus dem EY-Management zusammen. „Die Problematik hat sich in den letzten Jahren immer mehr verschärft und ist heuer so virulent wie noch nie. Besonders stark davon betroffen ist jedoch die Tourismusbranche, der Gesundheitssektor, aber auch die Transportwirtschaft und der Handel. Kleine wie große Betriebe erleiden dadurch auch Umsatzeinbußen. Das bremst die Wirtschaftsdynamik ordentlich ab.“

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Deutschland: Rückgang auf hohem Niveau

Die Fachkräftelücke in Deutschland ging im Dezember laut einer Erhebung des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (Kofa) im Vergleich zum dritten Quartal 2022 leicht zurück. Konkret sank die Zahl der Stellen, für die es keine passend qualifizierten Arbeitslosen gibt, auf knapp 533.000. Im September betrug der Wert noch rund 573.000 Stellen. Von guten Nachrichten für die Betriebe ist aber noch nicht die Rede – der Fachkräftemangel verharre weiter auf hohem Niveau, so die Experten. Insgesamt fehlen passend qualifizierte Arbeitslose für 43,8 Prozent der Stellen. Die Zahl der offenen Stellen für Qualifizierte betrug im Dezember knapp 1,2 Millionen – es ist der höchste Dezemberwert an offenen Stellen seit 2011.

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