Mentor Code: Zu wem sehen Marco Müller, Alina Meissner-Bebrout und Lukas Nagl auf?
Marco Müller: „Er hat etwas Einmaliges geschafft“

das Rutz. Seine charakterstarke Terroir-Küche zeichnet sich durch starke Kontraste und außergewöhnliche Ideen aus.
Ich dachte immer, ich hätte keine Vorbilder. Aber rückblickend muss ich sagen, dass mich – neben Eckart Witzigmann – vor allem Ferran Adrià maßgeblich inspiriert hat. Er hat etwas Einmaliges geschafft: sich selbst mitten in seiner Karriere neu zu erfinden und komplett neue Wege einzuschlagen. Seine Geschichte hat mich inspiriert, meinen eigenen Weg zu gehen und an meiner eigenen Idee festzuhalten. Wenn man das tut, dann muss es auch klappen – davon bin ich heute überzeugt.
Alina Meissner-Bebrout: „Wir haben spätnachts noch Saucen gekocht“

Ich habe viele Mentoren, von Jan Hartwig bis Tim Raue. Aber der erste, der mich wirklich geprägt hat, war mein damaliger Lehrchef Frank Aldinger, mit seiner Präzision, der Hingabe und Liebe, die er bei jedem Aspekt des Kochens an den Tag gelegt hat. Oft haben wir bis spätnachts, als alle anderen schon die Küche verlassen hatten, immer noch an Saucen getüftelt.
Lukas Nagl: „Sie haben mir gezeigt, was wirklich wichtig ist“

im Salzkammergut.
Mit 15 hab’ ich schon zu den Obauers aufgeschaut. Zehn Jahre später haben sie mir die Trophy für Kreative Küche überreicht. Das zeigt, dass man alles erreichen kann, wenn man an seinen Träumen festhält. Die Brüder Obauer zeigen, was wirklich wichtig ist: nicht schnell mal Auszeichnungen zu erkochen, sondern einen Betrieb aufzubauen, der bis in die Tiefe durchdacht ist – von den Lieferanten bis zu den Mitarbeitern.